21.06.2016 08:39 Uhr

Squadra Azzurra: Mit der B-Elf gegen Irland?

Immobile, Insigne, Florenzi und Zaza dürfen auf einen Startelfeinsatz hoffen
Immobile, Insigne, Florenzi und Zaza dürfen auf einen Startelfeinsatz hoffen

Trainieren, warmlaufen und von der Bank aus mitjubeln: Für Italiens Ersatzspieler ist der EM-Ausflug nach Frankreich bislang enttäuschend verlaufen.

Profis wie der Ex-Dortmunder Ciro Immobile, Stephan El Shaarawy, Lorenzo Insigne oder Federico Bernardeschi gelten zwar als Talente, kamen in den bisherigen zwei EM-Partien jedoch nur kurz oder überhaupt nicht zum Zug. Im dritten Gruppenspiel gegen Irland am Mittwoch in Lille soll nun die Stunde der Reservisten schlagen.

"Ich werde Spielern die Gelegenheit geben, die es sich im Training verdient haben", kündigte Nationaltrainer Antonio Conte an. Italien ist mit zwei Siegen aus zwei Spielen als Gruppenerster schon sicher im Achtelfinale. Einige Stammspieler sind angeschlagen, insgesamt sechs Profis mit einer Gelben Karte vorbelastet - genau die richtige Gelegenheit für Conte, um seine bisherigen Ersatzspieler zu testen.

Auf neun oder zehn Positionen wird der Nationaltrainer seine Startelf wohl verändern. Und während die Defensive im Achtelfinale ohnehin weitgehend steht, könnten sich gerade die Offensivspieler mit einer starken Leistung für die K.o.-Phase empfehlen. "Insigne, Zaza und Co.: Ein Test fürs Achtelfinale", titelte daher der "Corriere dello Sport".

"Haben alle große Lust, auf dem Platz zu stehen"

"Natürlich hoffe ich, gegen Irland von Beginn an zu spielen", sagte Stürmer Simone Zaza, der beim 1:0 gegen Schweden spät eingewechselt worden war und den Siegtreffer vorbereitete. "Ich will eine gute Leistung zeigen, für mich und für das Team. Ich bin froh, meinen Beitrag zu leisten, egal wie lange." Teamkollege Lorenzo Insigne, der bislang noch gar nicht zum Zug kam, sagte: "Wir haben alle eine große Lust, auf dem Platz zu stehen, die gesamte Mannschaft."

Auch wenn Profis wie El Shaarawy oder Bernardeschi aktiv noch nichts zur erfolgreichen EM der Italiener beitragen konnten - sie alle fühlen sich als Teil des Teams. Beim 2:0 gegen Belgien stürmten die Ersatzspieler jubelnd den Platz, Alessandro Florenzi war danach vom vielen Anfeuern heiser. "Jeder ist wichtig. Wir sind 23 Spieler und arbeiten für ein Ziel", sagte Immobile, der spät ins Spiel gekommen war. "Egal, wer spielt, die Gruppe hält zusammen."

Umso bedeutender ist es für Conte, dass auch die Reservisten nun voll im Turnier ankommen. "Bei denen, die bislang nicht viel gespielt haben, ist es wichtig, dass sich alle als Teil fühlen", sagte Routinier Daniele de Rossi. "Wir hoffen, dass sie das nächste Mal zu 100 Prozent Protagonisten sind." Die "Gazzetta dello Sport" urteilte nach den letzten Trainingseindrücken: "Die Reservisten sind bereit."

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