07.07.2016 19:19 Uhr

Admira schlägt Myjava - Nun wartet Kapaz

Dominik Starkl bejubelt sein Tor gegen Spartak Myjava
Dominik Starkl bejubelt sein Tor gegen Spartak Myjava

Admira Wacker hat den angepeilten Aufstieg in die zweite Qualifikationsrunde der Europa League geschafft. Die Niederösterreicher feierten am Donnerstag im Rückspiel gegen Spartak Myjava in der Slowakei einen 3:2-Erfolg und kamen damit nach dem 1:1-Remis beim Hinspiel in St. Pölten weiter. Als nächste Hürde wartet bereits nächsten Donnerstag der FC Kapaz.

Der Tabellen-Fünfte der Premyer Liqası aus Aserbaidschan darf nur deshalb international an den Start gehen, weil Vizemeister Zira FK noch nicht seit drei Jahren besteht (was Europacup-Voraussetzung ist) und Inter Baku als Vierter von der UEFA gesperrt ist. Kapaz setzte sich nach einem torlosen Hinspiel gegen Dacia Chisinau im Rückspiel in der Republik Moldau knapp 1:0 durch.

Admira Wacker hat zuerst Heimrecht und wird aufgrund der Rasenarbeiten in der eigenen BSFZ-Arena am 14. Juli (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) neuerlich in St. Pölten antreten. Das Rückspiel folgt dann eine Woche später in der Hauptstadt Aserbaidschans in Baku.

Der Kəpəz Professional Futbol Klubu aus Gäncä traf bereits in der Saison 1995/96 im Europacup auf einen österreichischen Verein. In der Qualifikation des damaligen UEFA-Cups gab es gegen die Austria eine klare 0:4-Heimniederlage und im Rückspiel in Wien eine ebenso deutliche 1:5-Schlappe.

Admira Wacker überzeugt in Myjava

Für das Duell mit Kapaz musste Admira Wacker aber zunächst die Hürde Myjava überstehen und tat dies in beeindruckender Art und Weise. Markus Wostry (2.), Dominik Starkl (27.) und Stephan Zwierschitz (57.) waren für die Niederösterreicher erfolgreich.

Den über weite Strecken spielerisch unterlegenen Hausherren gelang durch Ľuboš Kolár (30.) und Štefan Pekár (89./Freistoß) zweimal nur mehr der Anschlusstreffer. Die Truppe von Trainer Oliver Lederer hat damit vor dem Ligastart am 24. Juli in Mattersburg schon fünf Pflichtspiele in den Beinen. Zuvor steht ja auch noch das Spiel der ersten ÖFB-Cup-Runde beim Dornbirner SV auf dem Programm.

Die Südstädter waren viel aggressiver als der Gegner und wurden mit einem Traumstart belohnt. Myjava-Goalie Matúš Hruška parierte zwar zunächst einen Starkl-Schuss, den Abstauber setzte aber Wostry nach nicht einmal zwei Minuten per Kopf in die Maschen.

Die Hausherren fanden zwar im Gegenzug durch Erik Daniel (3.) eine Topchance vor, wirkten sonst in der ersten halben Stunde jedoch völlig ideenlos und unsicher. Das 2:0 für Admira Wacker fiel daher wenig überraschend. Diesmal staubte Starkl im Fallen nach einem abgeblockten Schuss von Markus Lackner ab (27.).

Myjava bäumt sich vergeblich auf

Wie auch schon im Hinspiel leistete man sich aber eine Nachlässigkeit in der Defensive und wurde dafür bestraft. Eine Daniel-Hereingabe lenkte Kolár vor Jörg Siebenhandl zum 1:2 ins Tor ab (30.). Es war so etwas wie ein Weckruf für die bis dahin lahmen Slowaken, die sich plötzlich mehr zutrauten und gefährlicher wurden. Weitere Tore blieben aber bis zur Pause aus.

Nach dem Seitenwechsel sorgte der Bundesliga-Vierte der vergangenen Saison jedoch schnell für die endgültige Entscheidung. Nach einem Eckball von Christoph Knasmüllner stieg Zwierschitz am Höchsten und besorgte das 3:1 (57.).

Myjava konnte in der Folge nicht mehr zulegen. Admira Wacker war vorerst sogar näher am vierten Tor dran. "Joker" Daniel Toth scheiterte aber gleich doppelt (75., 78.). Obwohl die Slowaken aus dem Spiel heraus keine Akzente setzten, gelang ihnen mit dem 2:3 noch Ergebniskosmetik. Pekár traf mit einem Freistoß aus mehr als 20 Metern genau ins Eck (89.). Am Aufstieg von Admira Wacker änderte dies aber nichts mehr.

Kein Wunder, dass am Ende in der Kabine berechtigter Jubel herrschte.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse Europa League Qualifikation 

apa/red

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