14.07.2016 20:00 Uhr

Feuertaufe für die "grüne Hölle"

Das neue Stadion wird am Samstag eingeweiht
Das neue Stadion wird am Samstag eingeweiht

Mit dem Spiel gegen Chelsea feiert Rapid am Samstag um 18:00 Uhr vor rund 28.000 Fans das Comeback in Wien-Hütteldorf. Die Eröffnung des Allianz Stadions soll nach dem zweijährigen Exil im Prater eine neue Phase in der Geschichte des Rekordmeisters einläuten, Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek sprach am Donnerstag von einem "historischen" Moment.

Peschek bezog sich dabei vorerst noch auf die erste Pressekonferenz im Medienzentrum des neuen Stadions, welches am vergangenen Wochenende seine Pforten erstmals für rund 6.500 Rapid-Mitglieder geöffnet hatte. Am Samstag werden mehr als viermal so viele Fans die Tribünen zur ausverkauften "grünen Hölle" machen, in der selbst die Namen und Logos der Sponsoren ab der zweiten Bandenreihe nur zwei Farben kennen: Grün und Weiß.

Für Peschek ist der Stadionneubau schon jetzt ein voller Erfolg. So sind bereits 39 von 41 VIP-Logen sowie 80 Prozent der Business-Seats vergeben. Zudem wurden bereits rund 12.500 Jahreskarten abgesetzt. Stolz verwies Peschek im Hinblick auf die kommende Saison zudem auf geplante Umsatzerlöse in Höhe von 30 Millionen Euro (exklusive Einnahmen aus Transfers und internationalen Bewerben).

Ein Stadion allein schießt jedoch keine Tore, für den sportlichen Erfolg müssen Steffen Hofmann und Co. selbst sorgen. Und so ist das Spiel gegen Chelsea auch ein Test für den Bundesliga-Start eine Woche darauf mit dem Heimspiel gegen Ried. Schon vor der Partie gegen den Sieger der Champions League von 2012 startet ab 16:15 Uhr die Eröffnungszeremonie unter dem Motto "Tradition trifft Innovation", so werden etwa die Wiener Sängerknaben und Ostbahn Kurti dabei sein.

Neuzugang Traustason vorerst nur als Zuschauer dabei

Noch nicht spielen wird Neo-Rapidler Arnór Ingvi Traustason. Islands Teamspieler wird zwar bereits im Stadion weilen, aber nach seiner kurzen Pause im Anschluss an die EM erst in der Folge ins Training einsteigen.

Rapid-Sportdirektor Andreas Müller hofft jedenfalls, dass sein Wunsch für die kommenden Monate schon am Samstag beherzigt wird: "Ich will, dass die Mannschaft mit einer Leidenschaft auftritt, dass der Funke auf die Tribünen überspringt." Das sei "eine ganz klare Vorgabe an die Mannschaft". Die neue Heimstätte ist für ihn ein Grundpfeiler künftiger Erfolge. "Wir wollen national wie international wettbewerbsfähig sein. Dafür ist so ein Stadion von immenser Bedeutung", sagte Müller.

In puncto ausstehender Transfers gab sich der 53-Jährige einerseits nicht völlig zufrieden ("ich hätte mir gewünscht, dass das eine oder andere schneller geht"), andererseits sehr hoffnungsfroh. "Bei einem Spieler sind wir schon auf der Zielgeraden." Gemeint sein könnte damit der kroatische Mittelfeldakteur Ivan Močinić von Rijeka.

Müller bestätigte auch, über einen Ersatz für den verletzten Stürmer Matej Jelić, der mehrere Monate ausfallen wird, nachzudenken: "Seine Verletzung ist ein herber Rückschlag. Wir werden sorgfältig prüfen, ob wir noch nachbessern. Alles andere wäre fahrlässig."

Mehr dazu:
>> Rapid: Von der Schmelz zum Allianz-Stadion

apa/red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten