24.07.2016 21:05 Uhr

Admira besiegt ineffiziente Mattersburger

Christoph Knasmüllner schoss das Tor des Tages für Admira Wacker
Christoph Knasmüllner schoss das Tor des Tages für Admira Wacker

Admira Wacker hat den Lauf aus dem Europacup in die Meisterschaft mitgenommen. Die Niederösterreicher gewannen am Sonntagabend zum Abschluss der ersten Bundesliga-Runde in Mattersburg mit 1:0. Christoph Knasmüllner erzielte dabei in der 19. Minute das einzige Tor der Partie.

Während die Südstädter über einen schmeichelhaften Auftaktsieg jubelten, ärgerten sich die Mattersburger über zahlreiche vergebene Topchancen.

Mit dem vierten Platz in der Vorsaison schrieb Admira Wacker die Sensationsstory der Liga. Nun begann aber ein neues Kapitel: " Es gilt zu bestätigen, was wir in der letzten Saison erreicht haben", meinte Trainer Oliver Lederer im Vorfeld der Partie. Nach einer neuerlichen Erfolgsstory sah es zu Beginn aber nicht aus.

Mattersburg-Stürmer Patrick Bürger vergab bereits in der vierten Minute aus aussichtsreicher Position per Kopf, Jörg Siebenhandl im Gäste-Tor konnte gerade noch abwehren. Ein knapper Fehlschuss von Mattersburg-Kapitän Patrick Farkas (11.) war jedoch der endgültige Wachmacher für die Südstädter.

Knasmüllner mit dem Goldtor beim Auftaktsieg

Der Europacup-Starter zeigte sich gleich effizient. Knasmüllner marschierte wenig bedrängt bis 18 Meter vor das Tor und zog in die linke untere Ecke ab. Mattersburg-Goalie Markus Kuster streckte sich beim ersten ernst zu nehmenden Angriff der Gäste vergebens (19.). Kurz taumelten die Hausherren, Maximilian Sax (25.) und Dominik Starkl (26., 28.) tauchten jeweils gefährlich vor Kuster auf.

Doch allmählich erholte sich die Elf von Ivica Vastić vom Rückschlag und nahm gegen Ende der ersten Hälfte wieder das Heft in die Hand: Bürger schoss nach traumhafter Vorarbeit von Sven Sprangler jedoch Siebenhandl an (37.) und zwei Minuten später hatte Thorsten Röcher mit einem Distanzschuss an die rechte Stange Pech.

Dann kam Starkl im Mattersburg-Strafraum nach einem Zweikampf mit Jano zu Fall. Ein Duell, das Schiedsrichter Julian Weinberger aufgrund eines Kontaktes zu Unrecht weiterlaufen ließ. Wenige Minuten später blieb in einer ähnlichen Szene zwischen Stephan Zwierschitz und Röcher ebenfalls die Pfeife stumm.

Auf der Gegenseite blockte Mattersburg-Verteidiger Nedeljko Malić einen Schuss von Starkl gerade noch ab. Sax hatte den Ball mustergültig auf den im Rückraum lauernden Stürmer zurückgelegt (55.).

Bürger erbost - Mattersburg trifft das Tor nicht

Mattersburg-Coach Vastić reagierte nach einer Stunde mit einem Doppeltausch: Alexander Ibser und Markus Pink kamen für Alois Höller und Bürger, der seine Auswechslung mit einer Schimpftirade kommentierte. Diese beendete erst sein Trainer mit einem kräftigen Klaps auf den Oberarm des Torjägers.

"Wir sind die bessere Mannschaft", war Torschütze Knasmüllner im Pausen-Interview noch siegessicher gewesen. Doch seine Mannschaft fiel im Laufe der zweiten Hälfte immer deutlicher zurück. Nach dem Aufstieg in die dritte Qualifikationsrunde zur Europa League und der weiten Reise nach Aserbaidschan schien der Lederer-Elf in der Schlussphase auch die Frische zu fehlen. Am Ende hatten es die Gäste Fortuna und der Ineffizienz der Mattersburger zu verdanken, dass bis zuletzt die Null stand.

Erst ließ Siebenhandl einen Freistoß von Manuel Seidl nach vorne abklatschen, aber Ibser brachte den Nachschuss nicht am Schlussmann vorbei (68.). Dann setzte Pink eine Flanke von Röcher per Kopf an die Querlatte (72.). Die Hausherren drängten vehement auf den Ausgleich, doch er gelang nicht mehr. Die Burgenländer bleiben damit der Lieblingsgegner von Admira Wacker: In den vergangenen fünf Duellen holten die Südstäter gleich 13 Punkte.

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apa/red

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