31.07.2016 18:37 Uhr

Rückschlag für Rapid - 0:1 in Altach

Die Altacher konnten sich nach dem Sieg freuen
Die Altacher konnten sich nach dem Sieg freuen

Rapid Wien hat nach dem mageren 0:0 in der Europa-League-Qualifikation bei Torpedo Zhodino auch in der Bundesliga den ersten Rückschlag der Saison erlitten. Der Vizemeister musste sich am Sonntag bei Angstgegner Altach mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Das Goldtor erzielte Patrick Salomon nach sehenswertem Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Dimitri Oberlin (75.).

Die Altacher halten nach zwei Runden damit bei zwei 1:0-Siegen. Rapid hat bereits drei Spiele in Folge in Vorarlberg nicht gewonnen. Achtmal war Altach bisher insgesamt gegen Rapid erfolgreich - öfter als gegen jedes andere Team in der Bundesliga. Für die Hütteldorfer ging eine Serie von saisonübergreifend fünf Pflichtspielen ohne Niederlage zu Ende. Zum Saisonstart hatten sie die SV Ried im neuen Allianz Stadion mit 5:0 abgefertigt.

Rapid kassierte die erste Niederlage unter Neo-Trainer Mike Büskens ohne die neue Mittelfeld-Hoffnung Ivan Močinić. Der Kroate war wegen Problemen im Leistenbereich in Wien geblieben, könnte laut Büskens am Donnerstag im so wichtigen Quali-Rückspiel gegen Zhodino aber wieder mit von der Partie sein.

Vorerst kam mit Arnor Ingvi Traustason nur ein weiterer Neuzugang zu seiner Premiere in der Startformation. Der Isländer ersetzte Thomas Murg, Maximilian Hofmann in der Innenverteidigung den leicht angeschlagenen Christopher Dibon. Bei den Altachern fehlte Abwehr-Routinier Cesar Ortiz wegen einer Oberschenkelverletzung. Youngster Oberlin, Goldtorschütze beim Auftakt gegen den WAC, saß vorerst überraschend auf der Bank.

Altach versteckte sich nicht. Ein erster Kopfball von Martin Harrer ging über das Tor (1.). Derselbe traf Mitte der ersten Hälfte nach einem Abspielfehler von Christoph Schößwendter, die er direkt nahm, mit einem sehenswerten Fernschuss die Außenstange (24.). Auf der Gegenseite klopfte Außenverteidiger Thomas Schrammel an, setzte den Ball nach Zuspiel von Stefan Schwab aber ebenfalls an die Stange (27.).

Rapid tat sich schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Altach stellte vor 6.237 Zuschauern die Räume auch auf dem Flügel gut zu. Bei Fernschüssen bzw. Freistößen von Schwab, der statt des verletzten Steffen Hofmann erneut die Kapitänsschleife trug, war das Visier nicht gut genug eingestellt.

Traum-Vorarbeit beim einzigen Tor

Kurz nach Seitenwechsel setzte kurzzeitig heftiger Regen ein. Traustason hatte seine beste Szene. Der Isländer kam - wie könnte es anders sein - nach einem per Kopf verlängerten Einwurf an den Ball, sein Schuss berührte aber nur Aluminium (52.). Ein Treffer von Altach-Stürmer Harrer zählte wegen einer als Abseits ausgelegten Position des mitgelaufenen Nikola Dovedan nicht (57.).

Traustasons Startelf-Debüt war nach 62 Minuten vorbei, für ihn kam der Ungar Tamas Szanto. Altach blieb gefährlich. Als der eingewechselte Oberlin im Strafraum zu Boden ging, reklamierten die Vorarlberger vergeblich Elfmeter (68.). Wenig später fiel aber das Tor: Oberlin hebelte die gesamte Rapid-Abwehr nach einer Einzelaktion mit einem Fersler aus, das Zuspiel des 18-jährigen Schweizers verwertete Joker Salomon.

Damir Canadi hatte ein glückliches Händchen bewiesen. Weil er beim Tor aber zu euphorisch aufs Feld gestürmt war, musste der Altach-Trainer die Schlussphase aber von der Tribüne aus verfolgen. Rapid warf alles nach vorne, kam mit Ausnahme von Schüssen von Schwab und Murg aber zu keinen nennenswerten Szenen mehr. Von bisher elf Ligagastspielen in Altach hat Rapid sechs verloren. Seit dem Wiederaufstieg der Vorarlberger im Jahr 2014 lautet die Gesamtbilanz in neun Duellen: vier Siege Altach, zwei Remis, drei Siege Rapid.

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apa

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