Dem Schützenfest gegen die Fidschis sei dank: Serge Gnabry und Nils Petersen führen nach der Vorrunde des olympischen Turniers mit je fünf Treffern die Torjägerliste an. Ein weiterer DFB-Kicker belegt Rang drei.

Während Arsenal-Profi Gnabry in allen drei Begegnungen der deutschen Mannschaft traf, erzielte Petersen von Bundesliga-Aufsteiger SC Freiburg alle seine Tore beim 10:0 gegen Fidschi. Damit gelang Petersen ein wahrhaft historisches Kunststück: Seit 1964 war es bis zum Mittwoch keinem Spieler mehr gelungen, in einem Spiel des olympischen Turniers fünf viele Tore in einem Spiel zu schießen.

Zum olympischen Allzeit-Rekord fehlten dem 27-Jährigen allerdings noch ein paar Treffer. Diesen halten mit jeweils zehn Toren in einem Spiel der Deutsche Gottfried Fuchs und der Däne Sophus Nielsen. Fuchs traf 1912 beim 16:0-Sieg der Deutschen gegen Russland zehn Mal, Nielsen netzte vier Jahre zuvor beim 17:1 der Dänen gegen Frankreich zweistellig ein.

In der Rangliste folgen der Ägypter Ibrahim Moustafa Reyadh (1964), der Ungar Ferenc Bene (1964) und der Brite Harold Walden (1912) mit jeweils sechs Toren in einem Spiel.  Den dritten Platz mit fünf Treffern teilt sich Petersen mit dem Polen Ernest Pol (1960), dem Peruaner Teodoro Fernández (1936), dem Schweden Herbert Karlsson (1920) sowie dem Niederländer Jan Vos (1912).

Die Torjägerliste der Olympischen Spiele 2016 im Überblick:

1. Serge Gnabry (Deutschland) 5 Tore
1. Nils Petersen (Deutschland) 5
3. Erick Gutierrez (Mexiko) 4
3. Oghenekaro Etebo (Nigeria) 4
5. Max Meyer (Deutschland) 3
5. Suk Hyun-jun (Südkorea) 3
5. Ryu Seung-woo (Südkorea) 3

Die olympischen Rekordtorjäger im Überblick:

1. Antal Dunai II 13 (Ungarn)
1. Sophus Nielsen 13 (Dänemark)
3. Ferenc Bene 12 (Ungarn)
4. Pedro Petrone 11 (Uruguay)
4. Domingo Tarasconi 11 (Argentinien)
6. Kazimierz Deyna 10 (Polen)
6. Gottfried Fuchs 10 (Deutschland)
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29. Bernd Nickel 6 (Deutschland)
29. Eberhard Vogel 6 (Deutschland/DDR)