11.08.2016 16:45 Uhr

Rapid will Causa Entrup endlich abhaken

Der Rekordmeister hofft auf artige Fans
Der Rekordmeister hofft auf artige Fans

Fußball-Vizemeister Rapid Wien hat zuletzt mit den Erfolgen in der Europa-League-Qualifikation und dem beeindruckenden 4:1-Sieg gegen den Erzrivalen Austria sportlich viel Selbstvertrauen getankt. Und mit LG Electronics wurde am Donnerstag zudem ein neuer Sponsorpartner präsentiert. Trotzdem ist nicht alles eitel Wonne beim Rekordmeister.

Zum einen wollen die Nebengeräusche um den vom Floridsdorfer AC verpflichteten Maximilian Entrup nicht verstummen. Der 19-jährige Stürmer war bekanntlich vor ein paar Jahren in einem Fanclub des Stadtrivalen engagiert, was Teile der aktiven grün-weißen Fanszene zu Protesten verleitet hatte. Zum anderen plagen Trainer Mike Büskens vor dem Spiel gegen die Admira Personalsorgen.

Während man im Dialog mit den Fans in der "Causa Entrup" rasch zur Tagesordnung übergehen will, wird man zumindest im Fall der georgischen Neuverpflichtung Giorgi Kvilitaia wohl noch länger auf sein Pflichtspieldebüt warten müssen. "Giorgi kam bereits mit Beschwerden nach Wien. Wir haben uns entschieden, kein Risiko einzugehen und ihn erst auf hundert Prozent zu bringen", erläuterte Büskens. Ein Einsatz des Stürmers noch im August scheint damit unwahrscheinlich.

Torhüter fällt für Samstag aus

Zudem fällt auch Tormann Jan Novota mit einer eitrigen Mandelentzündung für das Spiel am Samstag fix aus. Kapitän Steffen Hofmann, der seit Donnerstag nach seiner Knie-OP wieder im Mannschaftstraining steht, könnte hingegen wieder ein Thema sein.

Neben den sportlichen Alltagsproblemen beschäftigt Rapid vor allem die Fanproblematik. "Wir wissen, was wir an unseren Fans haben, aber es gibt eine rote Linie", stellte Geschäftsführer Christoph Peschek erneut klar. Diese sei überschritten, "wenn Gewalt angewandt wird". Im Zuge des Derbys kam es nach und während des Spiels zu unschönen Szenen. "Wenn Böller oder Leuchtstifte geworfen werden, wird das bei Rapid nicht toleriert", so Peschek.

Keine Beleidigungen gegen Entrup

Ebenso sollen weitere Plakate gegen Entrup vorab kontrolliert werden. "Wenn es Beleidigungen gegen eine Person gibt, werden sie nicht zugelassen", versprach Peschek. "Max hat sich von seiner Vergangenheit gelöst und sich klar zum SK Rapid bekannt." Ins selbe Horn blies Christoph Schößwendter: "Maxi geht den einzig richtigen Weg. Er gibt seit dem ersten Tag Vollgas im Training." Daher hoffen die Verantwortlichen auf eine rasche Normalisierung der Situation. "Ich bin überzeugt, dass wir dieses Problem im Dialog mit den Fans mit Vernunft lösen können", erwartete Peschek keine gröberen Aktionen in der Zukunft.

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apa

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