Österreichs Frauenmeister SKN St. Pölten fordert zum Auftakt der UEFA Women's Champions League Brøndby IF. Das Team von Liese Brancao möchte zumindest ins Achtelfinale einziehen. Vizemeister Sturm Graz bekommt es indes mit dem FC Zürich zu tun.

Nachdem sich Österreichs Frauen erstmals für eine EM-Endrunde qualifiziert haben, möchte Meister SKN St. Pölten (vormals FSK St. Pölten-Spratzern) den nächsten Meilenstein setzen und nach dem unglücklichen Erstrunden-Aus letztes Jahr gegen Verona heuer Brøndby rauskicken.

Brøndby ist aktuell Spitzenreiter der "Elitedivisionen" und qualifizierte sich als dänischer Vizemeister für die Champions League. In der Saison 2014/15 erreichte das Team von Langzeittrainer Per Nielsen dort sogar das Halbfinale. Mittlerweile ist Brøndby aber nicht mehr eine ganz so große Nummer.

St. Pöltens sportliche Leiterin Liese Brancao sieht vor dem Hinspiel in der NV Arena am Mittwochabend (ab 20:20 Uhr im weltfussball-Liveticker) durchaus gute Chancen: "Sie sind physisch stark und groß, aber nicht unbedingt die Geduldigsten. Wir wollen daheim kein Gegentor bekommen und zumindest eines erzielen."

In der Meisterschaft haben die St. Pöltnerinnen schon einmal "gepatzt", bei Landhaus nur 1:1 gespielt. "Da haben wir den Schwerpunkt aber auf das Konditionstraining gelegt gehabt", erklärt Brancao. Zuletzt fertigten ihre Schützlinge in der Liga Wacker Innsbruck 9:1 ab und im Cup den SV Wals 10:0. Dazwischen setzte es eine 0:7-Testspielniederlage gegen die U16-Burschen des SKN.

"Wir sind in jedem Fall schon voll fokussiert auf das Spiel", erzählt Abwehrspielerin Alexandra Bíróová, die sich guten Besuch in der NV Arena erhofft, "unser Ziel kann zunächst nur das Weiterkommen sein."

Neuland für die Sturm-Frauen

Österreichs Vizemeister Sturm Graz bekommt es beim Debüt in der Champions League mit dem Schweizer Rekordmeister FC Zürich zu tun. Das Hinspiel steigt am Mittwoch (ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Merkur Arena.

Die Sturm-Frauen mussten in der laufenden Saison schon zwei Niederlagen einstecken - in der Meisterschaft verloren sie 1:3 gegen den SKN und im Cup 1:4 gegen Neulengbach. Die "Züri-Frauen" sind leicht zu favorisieren, haben sie in der Champions League doch schon zwei Mal das Achtelfinale (2013/14 und 2014/15) erreicht. "Wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen", verspricht Trainer Markus Hiden. Seine Schützlinge sind alle fit und haben von ihren Arbeitgebern für die zeitig angesetzte Partie ausnahmslos frei bekommen.

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Thomas Schöpf