08.10.2016 20:05 Uhr

England besiegt bei Southgate-Debüt Malta

Das englische Nationalteam hat seinem Interimsteamchef Gareth Southgate ein entspanntes Debüt beschert. Die Engländer holten am Samstag gegen Malta in der WM-Qualifikation einen 2:0-Pflichtsieg. In Gruppe E feierten Rumänien (in Armenien) und Montenegro (gegen Kasachstan) jeweils 5:0-Kantersiege. Aserbaidschan überraschte mit einem 1:0-Heimsieg gegen Norwegen.

Der ehemalige U21-Teamchef Southgate hat den Posten von Sam Allardyce übernommen, der nach nur 67 Tagen im Amt über eine Enthüllungs-Story gestolpert war. Malta kam zum Debüt vor über 81.700 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion gerade recht. Daniel Sturridge per Kopf nach Henderson-Flanke (29.) und Dele Alli im zweiten Versuch (38.) münzten die drückende Überlegenheit in einen 2:0-Sieg um. England spielte in Halbzeit eins mit viel Tempo, fiel aber nach der Pause zurück.

Malta kam kaum in die Nähe des englischen Strafraums, Torhüter Andrew Hogg hielt die Niederlage mit einigen guten Paraden in Grenzen. Schwieriger wird die Aufgabe für die Engländer am Dienstag in Ljubljana gegen Slowenien. Bis dahin sind die Three Lions in jedem Fall Tabellenführer, weil weil Schottland in Glasgow gegen Litauen nur zu einem 1:1 kam. Slowenien besiegte dank eines Joker-Tors des erst zwei Minuten davor eingewechselten Rok Kronaveter (74.) die Slowakei mit 1:0.
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Norwegen enttäuscht erneut

Aserbaidschan ist überraschend mit zwei Siegen in die Qualifikation gestartet. Die Auswahl des ehemaligen kroatischen Mittelfeldstars Robert Prosinecki ließ dem Auftaktsieg gegen San Marino einen wertvolleren Erfolg gegen enttäuschende Norweger folgen. Maksim Medvedev (11.) nützte früh eine laxe norwegische Defensivarbeit zum Siegestreffer. Norwegen ist damit auch nach zwei Spielen punkt- und torlos. Deutschland führte beim 3:0-Sieg Tschechien regelrecht vor.
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Rumänien im Torrausch

Rumänien kam in Armenien zu einem ungefährdeten Sieg. Das Unglück für die Heimischen nahm bereits in der 3. Minute seinen Lauf, als Gor Malakjan wegen eines Handspiels auf der Torlinie ausgeschlossen wurde. Bogdan Stancu verwertete den Elfmeter zur frühen Führung (4.). Nach weiteren Treffern von Adrian Popa (10.) und Razvan Marin (12.) war das Spiel bereits nach wenigen Minuten quasi entschieden. Letztlich kassierten die Armenier ihre bisher höchste Heimniederlage.

Viel Arbeit für Schörgenhofer

Im Parallelspiel der Gruppe E setzte sich Montenegro gegen Kasachstan ebenfalls mit 5:0 durch. Schiedsrichter war der Österreicher Robert Schörgenhofer, an den Linien assistiert von Maximilian Kolbitsch und Andreas Heidenreich. Mit Žarko Tomašević (24.), Nikola Vukčević (59.), Stevan Jovetić (64.), Fatos Bećiraj (73.) und Stefan Savić (78.) gab's gleich fünf verschiedene Schützen einzutragen.

Die Nordiren weihten ihr neues Nationalstadion im Windsor Park von Belfast vor den Augen von FIFA-Präsident Gianni Infantino standesgemäß ein. Die Nordiren besiegten San Marino, die Nummer 201 der Weltrangliste, mit 4:0. Kapitän Steven Davis mit einem Elfmeter (26.), Kyle Lafferty (79., 94.) und Jamie Ward (85.) erzielten die Tore gegen den krassen Außenseiter, der ab der 49. Minute nur noch mit zehn Mann spielte.

Lewandowski glänzt mit Dreierpack

Polen gewann dank Robert Lewandowski den Schlager der Gruppe E gegen Dänemark. Der Bayern-Stürmer war mit seinen drei Toren (20., 36./Elfmeter, 48.) Matchwinner der Gastgeber, die nun punktegleich hinter Rumänien und Montenegro (je 4 Punkte) auf Platz drei liegen. Lewandowski hat nun in sieben Qualifikationsspielen hintereinander jeweils zumindest ein Tor erzielt. Polen musste trotz 3:0-Führung allerdings noch zittern, Dänemark kam durch ein Eigentor von Kamil Glik (49.) und ein Tor von Yussuf Poulsen (69.) noch auf 2:3 heran.
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apa/red

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