30.10.2016 12:02 Uhr

Wichtige Siege für Salzburg und Rapid

Salzburg kämpfte mit einer starken Ried-Defensive
Salzburg kämpfte mit einer starken Ried-Defensive

Salzburg und Rapid haben sich am Samstag mit knappen Siegen auf die anstehenden Aufgaben in der Fußball-Europa-League eingestimmt. Während sich die Hütteldorfer zu einem Auswärts-2:1 gegen die Admira zitterten, waren die "Bullen" beim 1:0 vor eigenem Publikum gegen die SV Ried überlegen und tankten damit Selbstvertrauen vor dem "Spiel der letzten Chance" am Donnerstag bei OGC Nizza.

An der Cote d'Azur reicht den in der Gruppenphase noch punktlosen Salzburgern am Donnerstag wohl nur ein Sieg, um noch halbwegs seriöse Chancen auf ein Weiterkommen zu haben. Damit dies gelingt, muss gegen den französischen Tabellenführer eine Steigerung her. "Wir müssen aggressiver agieren und effizienter werden", forderte Trainer Oscar Garcia.

Sein Team war gegen die Innviertler die klar bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht, allzu viele Torchancen herauszuspielen - auch deshalb, weil die Gäste auf eine Beton-Taktik setzten. "Aber wir werden gegen Salzburg nicht den Laden aufreißen und uns eine Packung abholen. Hier leichtsinnig zu sein, war nicht unsere Absicht", betonte Ried-Coach Christian Benbennek nach der dritten Niederlage in Folge ohne erzieltes Tor.

Rapid mit Zittersieg in der Südstadt

Die drittplatzierten "Bullen" liegen weiterhin fünf Zähler vor dem Tabellenfünften Rapid, der in der Südstadt den ersten Meisterschaftssieg nach zuvor vier vergeblichen Versuchen einfuhr. Die Art und Weise, wie der Erfolg zustande kam, war aber nicht gerade zum Zungenschnalzen, wie auch Trainer Mike Büskens zugab. "Wir haben zuletzt viel besser Fußball gespielt als heute, doch wichtig war natürlich der Sieg."

In der zweiten Hälfte retteten die nach Gelb-Rot für Ivan Mocinic ab der 76. Minute numerisch geschwächten Grün-Weißen den Vorsprung mit viel Mühe über die Zeit. "Für uns war das ein Arbeitssieg. Wir waren nach der Pause nicht mehr so stabil, aber die Jungs haben gut verteidigt, das war in Ordnung", sagte Büskens. "Fußballerisch war es in den letzten Spielen besser, doch die Jungs haben alles reingehaut und sich belohnt. Das ist uns in letzten Spielen nicht immer gelungen."

Gegen den Deutschen und sein Trainer-Team gab es zuletzt Fan-Proteste, was am 48-Jährigen offenbar nicht spurlos vorüberging. "Aber dass es Phasen gibt, in denen wir Schläge bekommen, gehört dazu."

Fans weiterhin nicht zufrieden

Der Unmut der Anhänger richtete sich zuletzt auch gegen Sportdirektor Andreas Müller, der nach dem Schlusspfiff in der Südstadt durchatmete. "Heute hatten wir das Glück, dass wir in der Vergangenheit nicht gehabt haben", erklärte der Deutsche und richtete den Blick schon auf das Europa-League-Auswärtsmatch am Donnerstag gegen Sassuolo. "In Italien müssen wir alles raushauen, damit wir noch eine Chance in der Gruppe haben."

Rapid hält derzeit in Gruppe F ebenso wie der Serie-A-Club bei vier Punkten. Zwei Zähler davor liegt Genk, einen Punkt dahinter Athletic Bilbao. An der angespannten Personalsituation der Hütteldorfer wird sich bis zum Gastspiel in Reggio Emilia nichts ändern. Christoph Schößwendter dürfte wegen seiner Knöchelverletzung weiterhin nur ein Kandidat für die Ersatzbank sein, Stefan Schwab, Christopher Dibon, Steffen Hofmann, Philipp Schobesberger und Stephan Auer fallen noch wochenlang aus.

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apa/red

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