02.11.2016 19:55 Uhr

Roma will keine Niederlage akzeptieren

Trotz Verletzungspech gibt es für Roma-Trainer Luciano Spalletti nur ein Ziel
Trotz Verletzungspech gibt es für Roma-Trainer Luciano Spalletti nur ein Ziel

Am Donnerstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) beehrt AS Roma das Wiener Ernst Happel Stadion. Beim Gastspiel in der Europa League bei der Austria liegen Favoritenrolle und Leistungsdruck ganz bei den Giallorossi, die ihrerseits keine Niederlage akzeptieren wollen.

Luciano Spalletti kreuzt zum vierten Mal den Weg der Wiener Austria. In der Saison 2013/14 in der Champions League war dem damaligen Trainer von Zenit St. Petersburg ebensowenig ein Sieg vergönnt (0:0, 1:4) vergönnt wie mit AS Roma. Auch vor dem vierten Duell haben sich die Vorzeichen nicht geändert. Austria-Trainer Thorsten Fink erklärte Roma zum haushohen Favoriten. "Da hat er Recht." Spalletti stimmte seinem Gegenüber zu. "Es stimmt, der Druck ist da, aber wir spielen um zu gewinnen. Ob er blufft oder nicht, das sind unsere Bedingungen."

Das erste Aufeinandertreffen in der Gruppe E vor zwei Wochen endete 3:3. Roma verspielte dabei leichtfertig einen 3:1-Vorsprung. Eine gefühlte Niederlage. "Wir haben aus dem letzten Spiel viel gelernt, vor allem aus den Fehlern, die wir gemacht haben", so Spalletti. Die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft sei nun eine andere, sie sei gewachsen: "Sie akzeptieren eine Niederlage nicht." 

Nach dem Remis gegen die Austria schlug Roma Palermo mit 4:1 und Rapid-Gegner Sassuolo 3:1. Am vergangenen Wochenende mussten die Römer sich bei Abstiegskandidat Empoli jedoch mit einer Nullnummer begnügen.

Verletzungspech? Roma sieht sich gerüstet

Derzeit hat AS Roma mit Verletzungspech zu kämpfen. Legende Francesco Totti fehlt wegen einer Muskelblessur, Kostas Manolas ist mit einem Nasenbeinbruch außer Gefecht und sein Abwehrkollege Alessandro Florenzi ist mit einem Kreuzbandriss lange kein Thema.

Am Montag folgte die nächste Hiobsbotschaft: Neben Moustapha Seck fällt mit Emerson der vierte Defensivmann aus. "Das Team hat diesbezüglich keine Probleme sie zu ersetzen, der Kader bietet viele Möglichkeiten", war der Roma-"Mister" dennoch zuversichtlich, "es ist ein großes Glück mit einer so starken Mannschaft spielen zu können."

Spalletti darf sich immerhin über zwei Rückkehrer freuen. Daniele De Rossi, Romas zweite Institution neben Totti, kehrt nach abgesessener Sperre retour und Antonio Rüdiger meldete sich nach schwerer Knieverletzung gegen Empoli zurück.

Rüdiger von schwerer Verletzung genesen

"Natürlich hoffe ich, dass ich länger spielen kann. Das Ziel sind 90 Minuten, aber das liegt in den Händen des Trainers", so Rüdiger. Der deutsche Nationalspieler erlitt im Juni einen Kreuzbandriss. "Ein Moment, der nicht einfach war. Für mich persönlich wäre es ein wichtiges Turnier gewesen. Aber ich bin gut damit umgegangen und bin froh, wieder gesund zu sein", so der 23-Jährige rückblickend über das Platzen der EM-Träume. 

Mit Raphael Holzhauser verbindet Rüdiger eine gemeinsame Zeit beim VfB Stuttgart. "Natürlich hatten wir Kontakt", meinte dieser darauf angesprochen. "Raffa ist ein guter Junge, wir haben uns immer gut verstanden, tun es immer noch." In Rom bemühte sich Holzhauser vergeblich um das Dress von Totti. Für Donnerstag wurde bereits vorgesorgt, wie Rüdiger verriet: "Wir tauschen nach dem Spiel unsere Trikots."

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Sebastian Kelterer

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