10.11.2016 16:00 Uhr

ÖFB-U21: Gregoritsch will Spanier auskontern

Gegen die DFB-U21 musste sich Werner Gregoritsch ein paar Mal vor Schmerzen krümmen. Das soll gegen Spanien nicht passieren
Gegen die DFB-U21 musste sich Werner Gregoritsch ein paar Mal vor Schmerzen krümmen. Das soll gegen Spanien nicht passieren

Noch nie hat sich eine österreichische U21-Auwahl für eine EM-Endrunde qualifiziert. Die Youngsters von Teamchef Werner Gregoritsch sind zwar nah dran, haben im Playoff mit Spanien aber noch einen großen Brocken vor sich. Das Hinspiel steigt am Freitag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der NV Arena von St. Pölten.

Gegen den vierfachen U21-Europameister Spanien ist der ÖFB-Nachwuchs trotz hervorragender Leistungen in der Gruppenphase mit sieben Siegen aus zehn Spielen und nur zwei Niederlagen gegen die DFB-U21, bzw. einem Remis in Russland, klarer Außenseiter.
>> Tabellenendstand EM-Qualifikation, Österreich-Gruppe

Better call Saúl

Spaniens Teamchef Celades kann auf einige prominente Akteure zurückgreifen, wie zum Beispiel Atlético-Mittelfeldspieler Saúl, der die Rojiblancos gegen Bayern ins Finale der Champions League schoss, oder auf Williams, der bei Athletic Bilbao Stammspieler ist und es vergangene Saison auf acht Tore in der Primera División brachte.
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Barça stellt Mittelfeldspieler Denis Suárez ab, der zuletzt zwei Mal in Folge in der Startelf der Katalanen stand. Von Real Madrid kommt Marco Asensio, der unter Vicente del Bosque und Lopetegui schon je ein Mal im A-Team zum Einsatz kam und im Gegensatz zu Philipp Lienhart auch schon in der Primera División aufgelaufen ist. Héctor Bellerín von Arsenal bleibt den Österreichern dafür erspart.
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Spaniens Kapitän ist Gerard Deulofeu von Everton, der schon eine Stufe weiter denkt: "Wir müssen gegen Österreich jetzt unseren Job machen und dann wollen wir in Polen den Titel holen." Und Wolfsburgs Real-Leihgabe Borja Mayoral hat auf Instagram eine Botschaft an Lienhart: "Heute deine Freunde, morgen deine Feinde!"

"Könnten sich Räume öffnen"

Gregoritsch glaubt fest an die Mini-Chance: "Wenn wir mit positiver Aggressivität, Einsatz und Leidenschaft dagegenhalten, bin ich überzeugt, dass wir uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel schaffen können." Er hat sich die Quali-Spiele der Spanier angeschaut, insbesondere die Unentschieden gegen Schweden und die Niederlage gegen Kroatien: "Sie sind offensiv ausgerichtet, dadurch könnten sich für uns Räume öffnen. Wir werden versuchen, daraus Kapital zu schlagen."

Gregoritsch muss auf Thomas Murg, Tarkan Serbest und Florian Grillitsch verzichten. Toptorschütze Michael Gregoritsch, Alessandro Schöpf, Marcel Sabitzer, Louis Schaub und Valentino Lazaro sind mittlerweile beim A-Team. Philipp Lienhart, Dominik Wydra, Lukas Jäger und Christoph Martschinko sind gelbbelastet, müssen also etwas aufpassen, um nicht für das Rückspiel am 15. September in Albacete gesperrt zu sein.

Die zweite Playoff-Paarung heißt Serbien gegen Norwegen. Bereits fix bei der EM 2017 in Polen sind neben dem Gastgeber die Quali-Gruppensieger Deutschland, Tschechien, Italien, Mazedonien, Portugal, Dänemark, Schweden, Slowakei und England.

Mehr dazu:
>> Übersicht Playoff-Spiele

red

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