14.11.2016 18:00 Uhr

Slowakei kommt neuformiert nach Wien

Slowakei-Teamchef Ján Kozák wird seine Kaderspieler einem test unterziehen
Slowakei-Teamchef Ján Kozák wird seine Kaderspieler einem test unterziehen

Die Slowakei ist Österreichs letzter Länderspielgegner 2016. Teamchef Ján Kozák gastiert mit seiner Auswahl am Dienstag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Wiener Ernst-Happel-Stadion und verzichtet dabei auf zahlreiche Stammkräfte.

Die beiden prominentesten Spieler der Slowakei fehlen. Marek Hamšík und Martin Škrtel kamen erst gar nicht mit nach Wien. Ebensowenig Einsergoalie Matúš Kozáčik, Ján Ďurica, Juraj Kucka und Róbert Mak. "Die Belastung ist sehr groß, auch der Druck von den Vereinen", meinte der slowakische Teamchef Ján Kozák. "Ich will auch, dass die Spieler bei ihren Klubs spielen und nicht aus dem Kader fallen oder sich verletzen."

Angesichts der dünnen Personaldecke verriet Kozák bereits am Montagabend bei der Abschlusspressekonferenz seine Startelf gegen Österreich, "sofern nichts passiert": 

Ján Novota; Erik Sabo, Kornel Saláta, Tomáš Hubočan, Jakub Holúbek; Ján Greguš, Patrik Hrošovský; Vladimir Weiss, Matúš Bero, Dušan Švento; Michal Ďuriš

Novota und Švento dürfen gegen ÖFB-Team beginnen

Damit steht Rapid-Reservist Novota vor einem seiner seltenen Auftritte im slowakischen Tor. "Er freut sich auf das Spiel. Wien ist wie eine Heimat für ihn. Hoffentlich ist er nicht übermotiviert", meinte Kozak. Mit Švento ist auch ein ehemalige Salzburg-Legionär mit dabei. Ďuriš und Hrošovský sind beim tschechischen Meister Viktoria Plzeň engagiert und damit in der Europa League Gegner der Wiener Austria.

Hubočan steht vor seinem 50. Länderspiel, bekommt als "Geschenk" die Kapitänsschleife. Dass die Mannschaft so noch nie zusammengespielt hat und wohl auch nie mehr spielen wird, sah Teamchef Ján Kozák durchaus positiv: "Bisher gab es keine Möglichkeiten dazu. Ich bin jetzt sehr dankbar." Seine Spieler nehmen das Spiel jedenfalls ernst, versprach er.

Leichte Enttäuschung auf Seiten der Österreicher, dass vor allem Hamšík und Škrtel nicht dabei sind, konnte oder wollte Kozák nicht ganz nachvollziehen. "Soweit ich weiß, haben auch sie drei Spieler gehen lassen."

Um die Situation des ÖFB-Teams wusste Ján Kozák also auch Bescheid. "Ich habe das Spiel gegen Irland gesehen. In der ersten Hälfte haben sie dominiert. Die Iren waren sehr defensiv, das macht den Fußball nicht so schmackhaft." Trotz sportlicher Krise meinte er: "Österreich spielt guten Fußball. Jedes Team hat einmal Phasen, die nicht so gut sind."

Wie für die Gastgeber geht es auch für die Slowakei um einen positiven Jahresabschluss: "Es ist wie beim Ackerbau. Die letzte Schicht muss passen."

Mehr dazu:
>> Österreich, die Slowakei und die Sinnfrage

sk

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten