17.11.2016 12:50 Uhr

Wer wird neuer Trainer in Altach?

Für Altach nicht zu haben? Liefering-Coach Thomas Letsch
Für Altach nicht zu haben? Liefering-Coach Thomas Letsch

Altach-Erfolgscoach Damir Canadi wechselte zu Rapid. Soviel steht fest. Doch wer wird eigentlich neuer Coach bei den Vorarlbergern, die am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) mit einem Heimsieg gegen Sturm Graz sensationell die Bundesliga-Tabellenführung übernehmen können?

Die Geschäftsstelle des Sportclub Rheindorf Altach in der Cashpoint Arena ist gleichzeitig Post-Partner für die Gemeinde. Hat man dort schon einen Brief für den neuen Wunschtrainer aufgegeben? Laut Medienberichten holten sich die Altacher zuletzt erst mal eine Absage von einem prominenten heimischen Getränkekonzern.

Thomas Letsch, der beim "Farmteam" von RB Salzburg als Coach des FC Liefering agiert, wurde von Altach-Sportchef Georg Zellhofer ganz offiziell als Kandidat bestätigt: "Ja, wir haben bei seinem Arbeitgeber bezüglich der Erlaubnis, Gespräche führen zu dürfen, angefragt."

Wenig später kam von Christoph Freund, dem sportlichen Leiter in Salzburg, eine klare Antwort: "Unser Ziel ist, dass Thomas Letsch hier langfristig im Trainer-Team bleibt. Altach hat sich nach ihm erkundigt, aber wir wollen ihn nicht abgeben und planen langfristig mit ihm."

Bei RB Salzburg erfolgreich "hochgedient"

Thomas Letsch hat sich bei RB Salzburg erfolgreich hochgedient. Als Akademie-Trainer der U16-Mannschaft in der Saison 2012/13 (wo er schon mit Konrad Laimer und Xaver Schlager zu tun hatte), Assistent der Kampfmannschaft und sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung führte sein Weg nach Liefering.

Nach der Trennung von Peter Zeidler war der 48-jährige Deutsche sogar interimistisch als Chefcoach der "Bullen" im Einsatz. Doch dies beschränkte sich auf eine Tätigkeit im Dezember 2015, seither ist er wieder in der Ersten Liga in Liefering im Einsatz.

Sollten sich die Wege von RB Salzburg und des aktuellen Trainers Óscar García irgendwann einmal trennen, dann wäre Letsch "logischer" Nachfolger. Kein Wunder, dass man deshalb nicht auch noch einen Konkurrenten (der noch dazu momentan in der Tabelle vor dem Meister liegt) stärken will.

Bis ein neuer Altach-Chefcoach da ist, macht es der Marketingleiter

Neben Thomas Letsch wurden in Altach in den vergangenen Tagen auch Gerald Baumgartner und Martin Scherb als mögliche Kandidaten gehandelt. Goran Djuricin, der vom ASK Ebreichsdorf zu Rapid wechselte, ist hingegen fix aus dem Rennen.

Im "Ländle" will man bei der Trainersuche jedoch nichts überstürzen. Aktuell hat mit Werner Grabherr ein 31-jähriger Interimscoach übernommen. Er war bisher beim Verein für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, dazu war er im Sommer vom Cheftrainer der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West ins Betreuer-Team der Profis aufgestiegen.

Grabherr besitzt jedoch nicht die nötige Bundesliga-Lizenz und kann deshalb nur bis zur Winterpause einspringen. Dietmar Berchtold als Assistent, Martin Hämmerle als Athletikcoach, Sebastian Brandner als Tormann-Trainer sowie Sportdirektor Georg Zellhofer als "Supervisor" (der jedoch nicht auf der Bank Platz nehmen wird: "Es ist keine Kontrollfunktion") stehen zur Unterstützung für den Oberhaus-Newcomer bereit.

Werner Grabherr freut sich jedenfalls schon auf sein Debüt gegen Sturm: "Ich habe jetzt die Verantwortung für das Trainerteam und die Mannschaft sowie die Unterstützung von Georg Zellhofer." Der Interimscoach sieht jedoch der Realität klar ins Auge: "Bis der Verein einen Neuen gefunden hat."

Mehr dazu:
>> Die bisherigen Altach-Trainer im Überblick
>> Bundesliga-Ergebnisse und Tabelle

red

 

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