17.11.2016 13:29 Uhr

Rapid-Trainer Canadi debütiert gegen Salzburg

Der Wiener sammelte erste Eindrücke
Der Wiener sammelte erste Eindrücke

Für Damir Canadi beginnt die Amtszeit bei Rapid mit der auf nationaler Ebene wohl schwierigsten Aufgabe. Der Wiener feiert am Sonntag in der 15. Bundesliga-Runde auswärts gegen Fußball-Meister RBSalzburg sein Debüt auf der Hütteldorfer Trainerbank, blickt der großen Herausforderung aber mit viel Zuversicht entgegen. "Ich bin hochmotiviert", erklärte Canadi.

Der 46-Jährige berichtete von äußerst positiven Eindrücken, die er in den vergangenen Tagen gesammelt habe. "Es war eine sehr gute Woche und hat viel Spaß gemacht. Die Spieler sind toll bei der Sache, das gibt Hoffnung für Salzburg. Wir wollen da etwas mitnehmen", erklärte Canadi.

Ein positives Abschneiden in der Red-Bull-Arena würde Rapid dem angestrebten Ziel einen kleinen Schritt näher bringen. "Wir sind derzeit neun Punkte von der Spitze weg und wollen diesen Rückstand bis zur Winterpause verkürzen", sagte Canadi.

Formation noch offen

Mit welcher Formation dies gelingen soll, ließ der Coach am Freitag offen. Er habe noch zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel, um sich ein genaueres Bild von der Mannschaft machen zu können. Die Goalie-Frage werde er mit Tormann-Trainer Helge Payer diskutieren.

Auch in punkto Spielsystem hielt sich Canadi bedeckt, ließ aber anklingen, dass es zumindest vorerst keine gravierende Änderungen geben werde, weil das Team dreieinhalb Jahre lang praktisch immer mit dem selben System agierte. Und wer Rapid am Sonntag als Kapitän aufs Feld führt, werde er kurzfristig entscheiden, kündigte der frühere Altach-Betreuer an.

Salzburg wieder stärker

Die Frage des Spielführers ist bestenfalls eine Randnotiz, schließlich geht es gegen den in den vergangenen Jahren in Österreich dominierenden Club, der zuletzt beim 2:0 in der Europa League in Nizza groß aufspielte. "Da haben sie eine unglaubliche Leistung gebracht und mich sehr beeindruckt. Ich erwarte, dass sie von Beginn an pressen und versuchen werden, uns unter Druck zu setzen."

Allerdings habe seine Truppe einiges entgegenzusetzen, betonte Canadi. "Die Mannschaft hat einen unglaublichen Spirit und unglaubliche Qualität im Ballbesitz." Allzu sehr auf Ballbesitz ist das Rapid-Spiel allerdings künftig womöglich nicht mehr ausgelegt. "Wichtig ist, dass die Automatismen stimmen. Ob wir mehr oder weniger Ballbesitz haben, ist egal, am Ende zählt das Ergebnis", meinte Canadi und forderte außerdem eine "gute Balance zwischen Offensive und Defensive".

Dem Nachfolger von Mike Büskens steht in diesem Jahr noch ein Mammutprogramm bevor - beginnend mit der Salzburg-Partie warten sieben Pflichtspiele innerhalb von 18 Tagen. "Den Spielplan wusste ich schon vorher, er ist, wie er ist. Die Mannschaft wird trotzdem gute Inputs bekommen", versprach Canadi und ergänzte vor den anstehenden Duellen mit Salzburg, Genk und Sturm Graz: "Das ist eine wichtige Woche, aber entschieden ist alles erst nach 36 Runden."

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apa

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