19.11.2016 16:40 Uhr

Trauer um Ex-Rapidler Christian Salaba

Ex-Rapidler Christian Salaba verstarb mit nur 45 Jahren
Ex-Rapidler Christian Salaba verstarb mit nur 45 Jahren

Trauer um Ex-Rapidler Christian Salaba. Der ehemalige Bundesliga-Profi, der in der Saison 1991/92 beim Rekordmeister unter Vertrag stand, verstarb mit nur 45 Jahren. Es besteht der Verdacht auf Herzinfarkt.

Christian Salaba, der am 6. April 1971 in Wien geboren wurde, machte zunächst mit starken Leistungen bei der Vienna auf sich aufmerksam. Am 1. April 1989 feierte er im Oberen Playoff beim 1:1-Remis der Blau-Gelben auswärts gegen den FC Tirol kurz vor seinem 18. Geburtstag sein Oberhaus-Debüt. Der Youngster kam dabei im Finish für Andreas Heraf ins Spiel.

Der offensive rechte Außenverteidiger wurde durch seine Flankenläufe in den kommenden Jahren zum Fixpunkt auf der Hohen Warte und brachte es dabei auch auf vier Europacup-Einsätze mit dem ältesten Fußballverein Österreichs. Im Sommer 1991 holte der damalige Rapid-Trainer Hans Krankl den ÖFB-U21-Teamspieler nach Wien-Hütteldorf. 

Beim 2:0-Heimsieg gegen Vorwärts Steyr am 24. Juli 1991 (der überschattet wurde weil Gäste-Keeper Manfred Trost durch einen Gegenstand am Kopf getroffen wurde und blutend in der Kabine versorgt werden musste) kam der Neuzugang zu seinem ersten Pflichtspiel für die Grün-Weißen.

Beim 1:1-Remis im Wiener Derby gegen die Austria schied der bis dahin als Stammspieler gesetzte Salaba jedoch mit einer Schulterluxation verletzt aus. Die Reise zum Gamper-Turnier nach Barcelona machte er dennoch mit und kam auch bei den Niederlagen gegen die Katalanen sowie Internacional Pôrto Alegre zum Einsatz. Danach fiel er jedoch für den Rest der Herbstsaison aus.

Erst im Frühjahr gab es ein Comeback. Nach einer 0:2-Pleite im Achtelfinale des ÖFB-Cups gegen den FavAC erhielt jedoch Martin Puza auf seiner Position den Vorzug. Beim 4:3-Heimsieg gegen Vorwärts Steyr kam es zum Salaba-Abschied von Rapid, in einer Partie bei der Johann K. an der Outlinie mit dem Tote Hosen-Leiberl "Bis zum bitteren Ende" für Aufsehen sorgte.

Salaba wechselte in der Folge zu Vorwärts Steyr, danach folgten Stationen in Stockerau, erneut bei der Vienna, VSE St. Pölten, Admira Wacker, Würmla, Mattersburg, Schwechat und noch mal bei der Vienna, wo er seine Karriere ausklingen ließ.

Kampf gegen den Verband und Einstieg in die Politik

Im Jänner 2006 machte der Ex-Kicker Schlagzeilen, weil er wegen eines untersagten Wechsels von Schwechat nach Mistelbach bei der Vereinspolizei einen Antrag auf Auflösung des niederösterreichischen Fußballverbands einbrachte. Dieser habe ihm die Ausübung seines Berufes unmöglich gemacht.

Danach konzentrierte sich der gelernte Schlosser auf seine Werbe- und Geschenksartikelfirma "Salis Logo Mats". Dazu war er als Gemeinderat in Leopoldsdorf tätig, unterlag aber im Vorjahr bei der SPÖ-Vorstandswahl. Er wurde danach trotz der Niederlage als "Zukunftshoffnung" bezeichnet. Mit dem Tod des erst 45-jährigen Familienvaters von Sohn Manuel, der zuvor bereits seine Mutter bei einem tragischen Verkehrsunfall verloren hatte, bleibt diese jedoch unerfüllt.

Mehr dazu: >> Die Bundesliga-Spiele von Christian Salaba im Überblick

red

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