Interimstrainer Jochen Fallmann hat es bei der SKN-Trainer-Taskforce von der Longlist auf die Shortlist geschafft und ist für die Hearings nächste Woche gesetzt. Thomas Hickersberger könnte als sein Co-Trainer mitantreten, vielleicht sogar vor seinem eigenen Vater, dem SKN-Sportbeirat Josef Hickersberger.

SKN-Sportdirektor Frenkie Schinkels verkündete nach der 0:1-Niederlage gegen Rapid live auf "Sky Sport Austria", dass er "am Montag dem Vorstand" eine Liste vorlegen werde "und da stehen Namen drauf, die dann zu einem Hearing eingeladen werden und dann werden wir entscheiden." Generalmanager Andreas Blumauer bestätigte Montagnachmittag gegenüber weltfussball, dass eine "gemeinsame Liste diskutiert und auf vier bis sechs Namen reduziert" werden wird; und dass "Jochen Fallmann fix dabei sein wird".

Der Taskforce wird neben Schinkels und Blumauer noch Präsident Gottfried Tröstl angehören. Die von der "Kronenzeitung" genannten Herbert Bugl (Geschäftsführer Fernwärme St. Pölten) und Roland Habenbergerger (Leiter der Bezirksforstinspektion Lilienfeld) wollte Blumauer weder bestätigen noch dementieren und verwies darauf, dass es im Sportbeirat auch noch einen anderen prominenten Namen gibt: Josef Hickersberger. Dessen Sohn Thomas wurde bekanntlich von Rapid beurlaubt.

Tomi als Beigabe?

Für "Hicke Jr." spricht, dass er gerne als Assistent arbeitet und auch mit Schinkels kann - bei der Vienna war er im Frühjahr 2010 in der Ersten Liga vier Monate lang Co-Trainer des nunmehrigen SKN-Masterminds. Fallmann steht jedenfalls dem SKN nur mehr als Cheftrainer zur Verfügung, will nicht mehr ins zweite Glied zurück.

Nehmen die Niederösterreicher Hickersberger vorzeitig von der Rapid-Gehaltsliste (sein Vertrag läuft bis Saisonende), könnten sie vielleich auch noch den abwanderungswilligen spanischen Stürmer Tomi bekommen, an dem sie schon im Sommer Interesse zeigten, ehe sich Schinkels für Kevin Luckassen und Alhassane Keita entschied.

In jedem Fall wird ungeachtet der Trainerfrage noch Geld für ein bis zwei neue Spieler da sein. Blumauer hält fest: "Das hängt vom Konzept des neuen Trainers ab, beziehungsweise vom Trainerteam, das sich derjenige zusammen stellen darf." Nachsatz: "Wir werden das sicher nicht vor dem 17. Dezember bekanntgeben." Zwei Bundesliga-Spiele hat Fallmann also noch Zeit, seine Pole Position zu verteidigen, bzw. "Ergebnisse auf seine Visitenkarte zu drucken", wie es sein Sportsfreund Schinkels formuliert.

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Thomas Schöpf