26.01.2017 09:05 Uhr

Sturm holt sich Edomwonyi-Ersatz

Sturm-Trainer Franco Foda:
Sturm-Trainer Franco Foda: "Baris ist ein junger, talentierter Spieler."

Der SK Sturm wurde am Donnerstag erneut auf dem Transfermarkt aktiv. Die Grazer, die bereits am Mittwochabend mit der Verpflichtung von Martin Rønning Ovenstad einen Ersatz für Uros Matic gefunden hatten, präsentierten wenige Stunden später den nächsten Neuzugang: Barış Atik kommt von TSG 1899 Hoffenheim und wird als Ersatz für Bright Edomwonyi ausgeliehen.

Der 22-jährige verstärkt das Mittelfeld der Grazer und soll mit seinen Offensivqualitäten für mehr Torgefährlichkeit sorgen. Der 1,69 Meter große Edeltechniker spielte zuletzt in Hoffenheim für die zweite Mannschaft und wurde (ähnlich wie damals Donis Avdijaj) als Leihspieler verpflichtet.

In der Regionalliga spielte Atik im Herbst 16 Partien und traf dabei zehnmal. In der Bundesliga kam der Deutsch-Türke zu drei Einsätzen. Für die türkische Jugendauswahl streifte Atik dreimal das Teamdress über.
>> Spielerprofil Barış Atik

In einer Aussendung der Grazer zeigt sich der Neuzugang erfreut über sein Engagement bei den Steirern: "Ich freue mich auf die Herausforderung in Graz und dass es geklappt hat mit dem Transfer. Ich werde alles dafür geben, dass wir eine erfolgreiche Zeit haben und freue mich auf die Mannschaft."

Edeltechniker mit großem Potenzial

Sturm-Trainer Franco Foda ortet bei Barış Atik großes Potenzial, denn sein "Talent konnte er auch in der deutschen Bundesliga bereits nachweisen. Er kann uns mit seiner Torgefährlichkeit sicher auch in der Offensive weiterhelfen."

Die Neue Nummer 28 der Grazer wird in Frankfurt zur Mannschaft stoßen und von dort mit den Grazern Richtung Valencia fliegen.

Vorbild Ronaldinho

Wer ist Barış Atik? Der gebürtige Frankenthaler erlernte das Fußballspiel in der Jugend von Waldhof Mannheim. Beim Regionalligisten konnte Atik durch seine Technik überzeugen. Wo es jedoch Nachholbedarf gab war im Zweikampfverhalten. Das Talent konnte sich bei Duellen kaum durchsetzen. Trotzdem sicherte sich Bundesligist Hoffenheim im Sommer 2012 die Dienste des genialen Kickers.

Als 17-Jähriger wurde Atik zunächst in der Juniorenelf der Hoffenheimer geparkt. Erst im Sommer 2016 zog man den Jungspieler in den Profikader hoch. Seine Tricks und vor allem seine Spielintelligenz machten die Zweikampfschwäche vorerst wett.

Nach seinem Debüt für Hoffenheim im Dezember 2016 beim 4:0-Erfolg gegen Peter Stögers Kölner, verriet Barış Atik sein großes Vorbild: "Das war Ronaldinho. Seine Spiele und Tricks habe ich mir immer angeschaut, vor allem im Internet. Ein richtig guter Spieler, ihn spielen zu sehen, hat viel Spaß gemacht."

Trotzdem hängt dem beidfüßig ausgebildeten Atik die Zweikampfschwäche immer noch nach. Laut einem "kicker"-Bericht wird dem Neo-Grazer weiterhin mangelndes "Durchsetzungsvermögen" sowie fehlende "Dynamik im Ballbesitz" zugeschrieben.

Mehr dazu:
>> Sturm Graz schlägt am Transfermarkt zu
>> Sturm Graz: Vorbereitung Winter 2017

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten