19.03.2017 15:00 Uhr

Arsenal vor Totalschaden - bleibt Wenger?

Zahlreiche Fans fordern einen Trainerwechsel
Zahlreiche Fans fordern einen Trainerwechsel

Arsenal droht der sportliche Totalschaden. Nach der vierten Niederlage im fünften Premier-League-Spiel ist sogar die Teilnahme an der Champions League in Gefahr. Die Kritik an Arsène Wenger wurde am Samstag bei der 1:3-Pleite gegen West Bromwich Albion noch lauter. Der sichtbar angespannte Trainer ließ seine Zukunft weiter offen.

"Ich weiß, was ich tun werde", erklärte der Franzose nach dem Spiel und meinte zu den Journalisten: "Sie werden es bald wissen. Sehr bald." Laut britischen Medienberichten vom Sonntag soll der Coach demnächst eine Verlängerung bis 2018 unterzeichnen.

Die Arsenal-Anhänger sind gespalten. In West Brom kam es zu einer kuriosen Situation. Vor dem Spiel flog ein Flugzeug mit einem Wenger-kritischen Banner ("Kein neuer Vertrag - Wenger raus") über das Stadion. Während des Spiels kam ein weiteres Flugzeug mit einem Banner und der Aufschrift: "Wir vertrauen Arsène - Respekt". Der umstrittene Coach selbst wollte von all dem nichts gesehen haben. "Ich schaue auf das Spiel", stellte er klar. Wenger musste obendrein mitansehen, wie sich sein wichtigster Offensivspieler Alexis Sánchez und Goalie Petr Čech verletzten.
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United zieht auch noch vorbei

Am Sonntag wurde dann Arsenal auch noch von Manchester United auch noch auf Platz sechs in der Tabelle verdrängt. In Middlesbrough feierten die Red Devils ohne die verletzten Wayne Rooney, Paul Pogba und Daley Blind bzw. ohne den gesperrten Zlatan Ibrahimović mit einem 3:1-Erfolg ihren 600. Sieg in der Geschichte der Premier League.

Boro hielt lange Zeit recht gut mit und hätte knapp vor Schluss durchaus noch auf 2:2 stellen können. Letztlich fixierte aber Antonio Valencia in der Nachspielzeit den Sieg Uniteds, nachdem Middlesbrough-Keeper Víctor Valdés bei einem harmlosen Rückpass von Bernardo Espinosa ausgerutscht war und nicht mehr zum Ball hingreifen konnte. Für Boro ist es die 1.000 Niederlage in Englands höchster Spielklasse. Zweiter in der Siegstatistik ist übrigens Arsenal mit 517 "Dreiern".

Conte als Rechenkaiser 

Bei Spitzenreiter Chelsea jubelte Manager Antonio Conte nach dem 2:1-Arbeitssieg bei Stoke City ausgelassen. Der Vorsprung der Blues ist gewaltig, aber vom Gewinn der Meisterschaft sei man noch weit entfernt, warnte Conte. "Wir brauchen noch 21 Punkte, um den Titel zu gewinnen. Zehn Spiele gibt es noch." ÖFB-Teamspieler Marko Arnautović spielte bei den Potters durch.
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Meister Leicester City feierte unter Trainer Craig Shakespeare mit Christian Fuchs den dritten Ligasieg in Serie, ein 3:2 bei West Ham. Der Abstand auf die Abstiegsplätze wurde zumindest vorerst auf sechs Punkte vergrößert. "Wir haben alles gezeigt, was man braucht, um ein Spiel zu gewinnen", lobte Shakespeare.
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apa/red

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