Österreichs U19-Auswahl unterlag am Freitag beim Eliteturnier in Tschechien im zweiten EM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn mit 1:3. Die Truppe von Teamchef Manfred Zsak hatte zum Auftakt noch Schottland mit 3:0 besiegt.

Im abschließenden Gruppenspiel am Montag um 19:00 Uhr braucht der ÖFB-Nachwuchs nun unbedingt einen Sieg gegen Gastgeber Tschechien, um sich doch noch für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Die Tschechen gewannen gegen die Schotten am Freitag mit 1:0 und gehen mit dem Maximum von sechs Zählern in die letzte Partie. Schon ein Punkt reicht den Hausherren damit für den Gruppensieg.

ÖFB-Selbstfaller gegen Ungarn

Österreich übernahm gegen Ungarn von Beginn an das Kommando und setzte schon in der 17. Minute zum Torjubel an - allerdings war der Treffer von Kelvin Arase ein Abseitstor.  Kurz danach wurden die Angriffsbemühungen der ÖFB-Youngsters jedoch belohnt, als der Rapidler Paul Sahanek in der 22. Minute per Kopf nach einem Corner zum 1:0 vollstreckte.

Die Ungarn reagierten alles andere als geschockt und schalteten sofort ein bis zwei Gänge hoch. Balínt Tömösvári von Honved stellte in der 36. Minute auf 1:1. Anschließend scheiterte Levente Szabo an ÖFB-Keeper Fabian Ehmann, der dessen Schuss hervorragend mit dem Bein parierte. Durch einen Treffer von Ákos Bíró (ebenfalls von Honved) stellten die Ungarn aber doch noch eine Minute vor der Pause auf 2:1.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff sah Ungarns Verteidiger András Szalai nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. In Überzahl hatten Dominik Reiter, Albin Ramadani, Marko Raguž und Kapitän Sandi Lovrič noch zahlreiche Möglichkeiten auf den Ausgleich, vergaben aber. Es kam dagegen noch schlimmer: In der dritten Minute der Nachspielzeit - als die Österreicher alles nach vorne warfen - stellte Levente Szabo (aus dem Nachwuchs von Atalanta Bergamo) noch aus einem Konter auf 3:1 für die Ungarn, nachdem ihn Kristóf Hinora perfekt bedient hatte.

Zsak: "Haben alles probiert"

"Ungarn hat uns heute unsere Grenzen aufgezeigt, man muss neidlos ihre Qualitäten anerkennen. Die ersten beiden Gegentreffer haben wir quasi serviert. In der zweiten Halbzeit haben wir auf ein Tor gespielt. Die Ungarn sind mit neun Mann hinten gestanden und haben die Räume eng gemacht. Das war sehr schwer für uns. Wir haben probiert und probiert, aber es hat nicht geklappt", analysierte U19-Teamchef Zsak die Partie.

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red