26.03.2017 10:41 Uhr

Meyer: Weinzierl-Kritik eine "Auszeichnung"

Max Meyer möchte von der Kritik seinen Trainers Markus Weinzierl profitieren
Max Meyer möchte von der Kritik seinen Trainers Markus Weinzierl profitieren

U21-Nationalspieler Max Meyer nutzt die Länderspielpause, um Selbstvertrauen zu tanken. Schließlich hagelte es zuletzt bei seinem Verein FC Schalke 04 Kritik von Markus Weinzierl. Nach der Schlappe im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München hatte Meyer nach Angaben seines Trainers "sechs Zweikämpfe bestritten und einen gewonnen - die Zahlen sprechen für sich selbst." Nun hat sich der 21-Jährige zu Wort gemeldet.

"Klar ist, dass wir alle kein gutes Spiel gemacht haben. Dennoch sollte man daraus nicht zu viel machen", spielte Meyer die Kritik im "ZDF" herunter: "Es ist sein gutes Recht, Spieler zu kritisieren. Er ist der Trainer. Ich habe das nicht als so schlimm empfunden."

Vielmehr versuchte der Mittelfeldspieler, Positives aus den Aussagen zu gewinnen: "Vielleicht hat er einfach eine hohe Erwartung an meine Person, weil er weiß, dass ich mehr imstande bin zu leisten. Vielleicht ist das also mehr eine Auszeichnung, dass der Trainer viel von einem hält."

Dank "Lieblingsposition" wieder verbessert

Nach der Pokal-Pleite gegen die Bayern haben sich die Königsblauen in der Liga wieder gefangen und konnten zuletzt zwei Siege in Serie feiern. Dabei konnte auch Meyer wieder zu guten Leistungen zurückfinden. Schließlich durfte er in den vergangenen Wochen auf seiner angestammten Position hinter den Spitzen agieren: "Wir haben bei Schalke wieder unser System geändert."

Auch in der U21-Nationalmannschaft durfte Meyer offensiver auflaufen: "Klar freue ich mich, wenn ich in der Nationalmannschaft auf der Lieblingsposition spielen kann." Im Freundschaftsspiel gegen England gewannen die Jung-Adler mit 1:0 - das Tor von Nadiem Amiri legte Meyer vor. Am Dienstag (18:00 Uhr) empfangen Meyer und Co. Portugal zum nächsten EM-Test.

Vertragsverlängerung? Chancen stehen "fifty-fifty"

Ob der Schalker im Sommer letzten Endes an der EM-Endrunde in Polen teilnimmt, ist derweil noch offen. Als Perspektivspieler gilt er schließlich auch als Kandidat für die A-Nationalelf, die beim Confed-Cup antritt. Meyer ist sich sicher, bei welchem Turnier er lieber spielen will: "Ich würde den Confed-Cup bevorzugen." Dort könne er im Kreise der Nationalmannschaft "wichtige Erfahrungen sammeln".

Wie es nach dem Sommer in der neuen Saison weiter geht, wisse Meyer unterdessen selbst noch nicht. Eine Vertragsverlängerung beim FC Schalke steht im Raum - nicht mehr, nicht weniger. "Da ist noch alles offen, fifty-fifty. Es gab noch keine konkreten Gespräche", so der 21-Jährige.

Sein Kontrakt bei den Königsblauen läuft noch bis 2018. Die Entscheidung treffe er unabhängig davon, ob sein Mannschaftskollege Leon Goretzka auf Schalke bleibt. Auch dessen Vertrag endet im nächsten Jahr.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten