Österreichs Fußballfamilie trauert um den Verlust von Ernst Ogris. Der 49-Jährige ehemalige ÖFB-Teamspieler hat den Kampf um sein Leben am Donnerstag im AKH Wien verloren.

Ogris war letzte Woche wegen einer Viruserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden. Lebenswichtige Organe waren betroffen und es herrschte kaum noch Hoffnung. Auch eine Operation am Herzen im AKH Wien brachte keine Rettung. Ogris wachte nicht mehr auf.

Der Stammverein von Ernst Ogris war wie jener seines Bruders Andi die Austria. Die Wiener übermittelten auch bereits ihre Anteilnahme: "Als Freunde und Sportskameraden macht uns dieser Verlust zutiefst betroffen, wir werden ihn als Person schmerzlich vermissen. Wir erlauben uns, allen Hinterbliebenen unser tiefes Mitgefühl und unsere Trauer auszusprechen." Die Austria wird im Bundesliga-Heimspiel gegen Admira Wacker am Samstag eine Trauerminute abhalten.

In seinem einzigen Länderspiel erzielte Ernst Ogris 1991 in der EM-Qualifikation bei der 1:2-Niederlage Österreichs in Dänemark ein Traumtor per Seitfallzieher. Damals stand er bei Admira Wacker unter Vertrag. Mit den Niederösterreichern errreichte Ogris 1992 auch das Finale des ÖFB-Cups.

Als Trainer betreute er unter anderem den SV Donau und Helfort, Kapellerfeld oder die Wiener Viktoria. Zuletzt war er in der 2. Klasse Traisental beim SV Eichgraben engagiert und beim Fahrtendienst ÖHTB angestellt. In einem Interview mit dem "Standard" mit dem passenden Titel "Der Schmähbruder aus Strebersdorf" meinte er unter anderem: "Ich brauch nicht das Große, mir ist das Kleine, Familiäre wichtig … Ich bin im Herzen ein Austrianer, aber sicher keine Legende." Im Herzen der österreichischen Fußballfamilie wird es der kleine Ogris immer bleiben! 

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red