05.04.2017 13:55 Uhr

Ermittlung nach Manipulationsverdacht

Gegen Eldense-Präsident David Aguillar (Bildmitte) wird nun ermittelt
Gegen Eldense-Präsident David Aguillar (Bildmitte) wird nun ermittelt

Der spanische Fußballverband hat wegen des Verdachts einer Spielmanipulation in der dritten Liga Ermittlungen eingeleitet. Man werde ein Disziplinarverfahren gegen CD Eldense eröffnen und entsprechende Sanktionen treffen, sollten sich die Vorwürfe bestätigen, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes.

Fünf Eldense-Akteure waren am Dienstag von der Polizei vorläufig festgenommen und verhört worden. Am Samstag hatte der Verein aus der Nähe von Alicante gegen das B-Team des FC Barcelona 0:12 verloren. Cheikh Saad Bouh Diagne, Spieler von Eldense, hatte den Verdacht in einem Interview beim Radiosender "Cadena Cope" genährt. Darin hatte er behauptet, einige Teamkollegen hätten viel Geld durch Wetten auf das Spiel gemacht.

Auch der deutsche Eldense-Profi David Azin hatte am Dienstag im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" schwere Vorwürfe erhoben: "Ein Teamkollege sagte mir, das Spiel sei gekauft. Unser Co-Trainer ging im Hotel zu einem anderen Spieler und hat diesem gesagt, die Partie müsse mit mehr als fünf Toren verloren gehen. Wenn er nicht dabei sei, müsse er halt auf die Bank." Azin selbst war für das Spiel kurzfristig überraschend aus dem Kader gestrichen worden.

Vereinspräsident David Aguilar hatte ebenfalls Verdacht geschöpft und die Polizei sowie den spanischen Verband eingeschaltet. "Ich gehe davon aus, dass die Partie verschoben war, ich habe verschiedene Spieler im Verdacht", sagte Aguilar. Die Vereinsführung kündigte bereits an, die Mannschaft vorläufig vom Spielbetrieb abzumelden.

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sid/red

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