Der älteste Fußballklub Österreichs sorgt weiterhin für negative Schlagzeilen. Die Vienna muss sich nicht nur mit einem Insolvenzverfahren beschäftigen. Nun ist auch die Heimstätte Hohe Warte akut bedroht. Fäule im Holz sorgt bei der Haupttribüne für Statikprobleme. Verliert die Vienna ihre traditionsreiche Heimstätte?

Sportlich zeigt sich die Vienna konkurrenzfähig, trotzdem muss der insolvente Traditionsklub am Ende der Saison den Zwangsabstieg aus der Regionalliga Ost antreten.

Die nächste Hiobsbotschaft betrifft die Infrastruktur in Wien-Döbling. Die Hohe Warte beherbergte beim Rettungsspiel der Vienna gegen Rapid über 6000 Fans. Eine Untersuchung nach dem Spiel stellte grobe Mängel beim Stadion fest.

So sollen laut "Kronen Zeitung" tragende Teile aus Holz verfault sein, die Statik wird deshalb in Frage gestellt. "Weitere Analysen laufen, wir sollten bis Ende der Woche Ergebnisse bekommen", wird Anatol Richter vom Wiener Sportamt zitiert. Die Vienna will gemeinsam mit der Stadt Wien dann eine Entscheidung treffen. Bereits beim Heimspiel gegen Amstetten wurde aus Sicherheitsgründen die Tribüne gesperrt.

Nicht nur die Vienna zittert um die Hohe Warte. Sondern auch die American-Football-Mannschaft der Vienna Vikings trifft diese Entscheidung sehr. Die Heimpartie gegen Hohenems am Ostermontag müssen die Fans von der Naturtribüne aus beobachten. "Eine Katastrophe. Wir müssen (...) hoffen, dass es nicht regnet, wollen trotzdem ein Fest feiern, sagte Football-Klubchef Karl Wurm.

Die Vikings waren nach der Insolvenz der Vienna als Untermieter auf die Hohe Warte zurückgekehrt. Dass die dem Eierlaberl verpflichteten Kollegen ebenfalls die Infrastruktur nutzen, ist ein gewichtiges Argument für den Fortbestand der traditionsreichen Sportstätte, die in den 1930er Jahren vor Rekordkulissen dem ÖFB-Wunderteam eine Bühne bot.

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red