Das Sensationsteam der deutschen Bundesliga angelt für die kommende Saison heimlich, still und leise nach einem echten ÖFB-Juwel. Der SC Freiburg will seine Abwehr mit dem größten österreichischen Defensiv-Talent verstärken: Philipp Lienhart.

Die Werbe-Maschinerie eines Getränke-Konzerns macht es möglich, dass in Deutschland falsche Legenden vom besten Bundesliga-Aufsteiger aller Zeiten entstehen. Zur Klarstellung: Platz zwei für Newcomer RB Leipzig ist großartig. Die direkte Qualifikation für die Champions League - wenn sie von der UEFA wie erwartet abgesegnet wird (im Hintergrund wurde dies längst mit allen Regeln der Kunst finanziert) - ist toll. Aber der beste Aufsteiger der deutschen Oberhaus-Geschichte bleibt immer noch der 1. FC Kaiserslautern, der unter Otto Rehhagel 1998 sensationell die Meisterschaft gewann.

Dies gab es weder davor, noch danach jemals wieder. Lediglich die damalige Punktemarke der Roten Teufel (68) kann von den Bullen (zwei Runden vor Schluss 66) noch geknackt werden. Rang zwei hinter Rekordchampion FC Bayern ist für den Dosen-Verein aus dem Osten aber ebenfalls sehr respektabel. Dahinter? Borussia Dortmund mit Schiedsrichter-Hilfe auf Rang drei vor 1899 Hoffenheim und dann folgt schon das Team der Saison: Der SC Freiburg! Der Traditionsverein sicherte sich im Vorjahr vor RB Leipzig den Meistertitel in der zweiten Bundesliga und greift nun als Aufsteiger ebenso nach der Europacup-Teilnahme.

Prominente Namen wie Hertha BSC, der 1. FC Köln, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach, der FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg oder der Hamburger SV stehen in der Bundesliga klar im Schatten der "Breisgau-Brasilianer".

In der kommenden Saison soll nun ein Österreicher mithelfen die starken Leistungen der Spielzeit 2016/2017 zu bestätigen: Philipp Lienhart. Bei Real Madrid Castilla steht nach dem erneuten verpassten Aufstieg ein Kader-Umbruch bevor, deshalb ist der Innenverteidiger auf der Suche nach einem neuen Verein. Der ÖFB-U21-Teamspieler wechselte im Sommer 2014 vom SK Rapid nach Spanien zu Real Madrid und debütierte als erster ÖFB-Legionär der Geschichte in der Kampfmannschaft der "Königlichen".

Nach weltfussball-Informationen ist noch ein weiterer Verein aus Deutschland an Lienhart sehr interessiert. Der Niederösterreicher hat aber nicht nur wegen Erfolgscoach Christian Streich, der auch als Pädagoge und Mentor seiner jungen Spieler agiert, aktuell eine klare Vorliebe für den SC Freiburg.

Er wäre längst nicht der erste Österreicher in der traumhaften Universitätsstadt: Andreas Ibertsberger, Michael Langer, Stefan Marasek, Michael Wagner und Philipp Zulechner waren bereits beim SC Freiburg rot-weiß-rote Fußball-Exporte.

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ct