16.05.2017 09:40 Uhr

Standfest noch nicht bereit für das Ende

Joachim Standfest hat eigentlich noch nicht genug
Joachim Standfest hat eigentlich noch nicht genug

Unlängst ließ WAC-Präsident Dietmar Riegler mit Äußerungen über mögliche neue Rollen für Joachim Standfest bei den Kärntnern aufhorchen. Nun meldete sich der aktuell längsdienende Bundesliga-Kicker zu Wort. Gegenüber "laola1.at" dementierte Standfest, dass das Ende seiner Laufbahn in Wolfsberg ein gemeinsamer Plan sei.

"Ich habe es vor ein paar Wochen erfahren, der Trainer plant nicht mehr mit mir. Grundsätzlich ist es zu akzeptieren", wird Joachim Standfest zitiert. Seit 1998 hat der Grazer bislang 505 Einsätze in Österreichs höchster Spielklasse absolviert. In dieser Saison zählt er mit 28 Partien und 2404 Spielminuten - der dritthöchste Wert beim WAC - zu den Leistungsträgern seins Klubs.
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Mit 36 Jahren ist Standfest vor dem um ein paar Monate jüngeren Steffen Hofmann der älteste Spieler der Bundesliga. Eine Vereinssuche wird gewiss nicht einfach. Sollte ein Profiklub Interesse bekunden, wolle er sich das Angebot auf jeden Fall anhören. Wenn nicht, dürfte es doch - wie von Riegler angedeutet - zum Wechsel entweder auf die Trainerbank oder ins Management kommen. Über entsprechende Qualifikationen verfügt Standfest bereits.

Personalplanung im Abstiegskampf

Grundsätzlich steht bei den abstiegsbedrohten Wolfsbergern im Sommer ein Umbruch bevor. Rapid-Leihgabe Philipp Prosenik soll nach Wien zurückkehren, obwohl mit ihm dort ebensowenig geplant wird, wie mit dem an St. Pölten verliehenen Maximilian Entrup. Dass der WAC seinen mit Abstand besten Torschützen und Assistgeber einfach ziehen lässt, ist bemerkenswert.

Mit Jacobo könnte auch die klubinterne Nummer drei der Vorlagengeber (hinter Prosenik und Standfest) den Klub verlassen. Der 33-Jährige, dessen Vertrag bis 2018 läuft, ließ im April gegenüber der "Kronen Zeitung" seinen Frust ab: "Ich liebe den WAC. Aber sollte der Trainer seinen Vertrag verlängern, bin ich weg und suche um vorzeitige Vertragsauflösung an."

Der WAC schuf noch im selben Monat Fakten und verlängerte mit Trainer Heimo Pfeifenberger bis 2019. Mit einer inferioren Bilanz in der zweiten Saisonhälfte (3-4-8, 12:28 Tore) sind die Wolfsberger tief in den Abstiegskampf hineingerutscht. Der Vorsprung des Neunten auf Schlusslicht Ried beträgt drei Runden vor Schluss vier Punkte. Am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball) steht ein Heimspiel gegen die Wiener Austria auf dem Programm. Die Veilchen wollen mit einem Sieg ihren Europacupstartplatz fix buchen.

Dann wartet auf den WAC ein mögliches "Finale" gegen den Abstiegsrivalen St. Pölten und der Saisonabschluss gegen Sturm Graz.

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red

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