14.07.2017 12:20 Uhr

Salzburg kennt die nächste Hürde

Salzburg hat mit dem 3:0-Sieg im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League auf Malta gegen die Hibernians für den Aufstieg vorgebaut. Seit Freitag kennt Österreichs Meister auch die möglichen Gegner in der dritten Qualifikationsrunde.

Der FC Salzburg, wie RB in den internationalen Bewerben genannt wird, träfe im Aufstiegsfall auf den kroatischen Doublegewinner HNK Rijeka oder The New Saints aus Wales. Das Hinspiel am Dienstag endete 2:0 für Gastgeber Rijeka.

Ex-Austrianer Gorgon mit Rijeka als nächster Kontrahent der "Bullen"? 

HNK Rijeka wurde in der Vorsaison sensationell kroatischer Champion und durchbrach damit die elfjährige Serienmeister-Ära von Dinamo Zagreb. Großen Anteil am Erfolg hatte mit Alexander Gorgon, der ein Dutzend Tore beisteuerte, ein Österreicher.

Viele schüttelten bei seinem Transfer von der Wiener Austria an die Hafenstadt im Sommer 2016 noch den Kopf, mittlerweile hat er alle Kritiker eines Besseren belehrt. Bald könnte der Offensiv-Allrounder auch noch Unterstützung von Matej Jelić bekommen. Der Rapid-Stürmer wird von Rijeka umworben, ein Transfer gilt als wahrscheinlich.

Auch der Trainer der Erfolgsmannschaft hat einen starken Österreich-Bezug. Matjaž Kek spielte von 1984 bis 1988 bei Spittal/Drau und schnürte danach zwischen 1989 und 1994 für den Grazer AK die Schuhe. Zwischen 2006 und 2010 war Kek zudem Trainer der slowenischen Nationalmannschaft – und führte diese zur Weltmeisterschaft in Südafrika.

In der jüngsten Vergangenheit kreuzte Salzburg öfter die Wege des von Rijeka entthronten kroatischen Meisters Dinamo Zagreb. In der Saison 2009/10 gelang der Aufstieg in das Playoff der Champions League, im Herbst 2014 feierten die "Bullen" zwei souveräne Siege in der Gruppenphase der Europa League. Bitter in Erinnerung blieb dagegen das bittere Aus im Playoff der Champions League in der Verlängerungen im vergangenen Sommer.

Walisische Weltrekordler

Sollte Rijeka den Aufstieg im Rückspiel gegen The New Saints noch verspielen, stünde Salzburg neben einem neuen Länderpunkt ein Duell mit Weltrekordhaltern bevor. Der Verein aus Oswestry & Llansantffraid dominiert die walisische Meisterschaft seit 2012. Im Dezember 2016 stellten sie mit 26 Siegen in Folge (in der höchsten Landes-Spielklasse) einen Weltrekord von AFC Ajax ein und bauten ihn in Folge weiter aus.

Vor ihrem Duell gegen HNK Rijeka schalteten sie in der ersten Qualifikationsrunde der Champions League mit Müh und Not Gibraltars Meister Europa FC (nach Verlängerung im Rückspiel) aus. Der einzige Spieler, der nicht aus Großbritannien ist, heißt Greg Draper.  Der Neuseeländer stürmt seit 2011 für TNS und hat in der Premier League seither 86 Mal zugeschlagen. Seit seinem Wechsel nach Wales wurde er nicht mehr ins Nationalteam einberufen. Seit kurzem hat Scott Ruscoe das Trainerszepter übernommen. Der Engländer ist seit 2002 bei TNS. Er ist mit über 400 Pflichtspielen Rekordspieler des Vereins.

Die Salzburger selbst beschäftigen sich noch nicht wirklich mit den möglichen Gegnern. "Zuerst einmal ist es für uns ganz wichtig, dass wir das Rückspiel gegen die Hibernians gut und erfolgreich über die Bühne bringen. Erst danach können wir uns darauf konzentrieren, was die nächste Runde für uns bringt. Von den beiden möglichen Gegnern wissen wir derzeit noch nicht sehr viel. Aber wir haben dann noch genug Zeit, uns darauf vorzubereiten", meinte Trainer Marco Rose in einer Presseaussendung.

Auch Andreas Ulmer zeigte sich zurückhaltend: "Natürlich haben wir die heutige Auslosung mitverfolgt. Aber bevor wir uns mit der dritten Qualifikationsrunde beschäftigen, gilt es noch, die zweite erfolgreich zu bestehen. Erst wenn wir die gute Ausgangsposition aus dem Hinspiel genutzt haben, schauen wir weiter."

Spieltermine sind der 25./26. Juli sowie der 1./2. August. Salzburg hätte in der ersten Partie Heimrecht.

Mehr dazu:
>> Spielplan Champions League Qualifikation 

red

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