Die Austria hat sich den Einzug in das Playoff der Europa League "erzittert". Die Wiener besiegten am Mittwochabend auf Zypern im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde AEL Limassol mit 2:1. Dies reichte nach dem 0:0 im Hinspiel zum Aufstieg.

Nach der Führung durch einen Elfmeter von Raphael Holzhauser in der 42. Minute und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Aldair nach 60 Minuten (vorausgegangen war ein schwerer Patzer von Austria-Keeper Osman Hadžikić) avancierte Felipe Pires mit einem späten Tor in der 90. Minute zum Matchwinner für die "Veilchen".

Das Spiel war in der ersten Halbzeit für rund eine Viertelstunde unterbrochen. In der 26. Minute entschied der kasachische Schiedsrichter Artyom Kuchin bei einem Austria-Angriff von Felipe Pires nach einem Foul von AEL-Kapitän Marcos Airosa deutlich außerhalb des Strafraums auf Torraub und Rote Karte, verlegte das Vergehen jedoch unverständlicherweise in den Strafraum und sprach den Wienern einen Strafstoß zu (26.). Diesen verwertete Holzhauser sicher.

Das wichtige Auswärtstor für die Gäste aus Wien fiel zu diesem Zeitpunkt etwas gegen den Spielverlauf. Zunächst fand nämlich AEL die besseren Chancen vor. Ismail Sassi verfehlte das Tor zuerst nur knapp (13.), wenig später zwang er Austria-Keeper Hadžikić zu einer Rettungstat (24.).

Offensiv war von den Violetten, bei denen Trainer Thorsten Fink im Gegensatz zum Hinspiel Christoph Monschein den Vorzug gegenüber Kevin Friesenbichler gab, wenig zu sehen. Nach der schmeichelhaften Führung retteten sich wie Wiener in die Halbzeitpause.

Nach Wiederbeginn bewiesen die Gastgeber, dass sie dieses Duell noch lange nicht aufgegeben hatten und hatten bereits nach drei Minuten eine große Chance. Mesca rutschte jedoch an einer scharfen Sassi-Hereingabe vorbei. Dennoch bedurfte es der tatkräftigen Mithilfe von Hadžikić, der eine eher harmlose Freistoßflanke von Aldair durch seine Hände ins Tor gleiten ließ.

Zittern bis zum Schluss

In weiterer Folge gerieten die Wiener trotz numerischer Überlegenheit immer mehr unter Druck. Konkret wurden die spielerisch limitierten Gastgeber zum Glück für die Austria nicht. Die Wiener fanden einige Halbchancen zur Entlastung vor, so scheiterte etwa Heiko Westermann nach einem Eckball per Kopf (68.). Gewissheit brachte dennoch erst der erfolgreich abgeschlossene Konter von Felipe Pires unmittelbar vor Schluss.

Ihren Gegner für das Playoff der Europa League erfahren die Wiener am Freitag um 13:00 Uhr bei der Auslosung in Nyon.

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>> Übersicht Europa-League-Quali, 3. Runde

apa/red