Steffen Hofmann ist seit dieser Saison Rekord-Rapidler. Seine bisher 47 Duelle mit der Wiener Austria reichen aber gerade einmal für den geteilten Platz acht in der Derby-Bestenliste. Weltfussball präsentiert vor dem 322. Wiener Derby die Rekordspieler dieses prestigeträchtigen Duells.

Am 16. Juli ereignete sich im tirolerischen Schwaz aus grün-weißer Sicht Historisches. Steffen Hofmann, von den Rapid-Fans seit Jahren Fußballgott gerufen, löste im Cupduell mit dem Regionalligisten Peter Schöttel als Rekordspieler der Hütteldorfer ab. 529 Pflichtspiele hat der Würzburger für Rapid mittlerweile absolviert.

Beim Derby sieht die Sache ganz anders aus. Dort reicht es für Steffen Hofmann "nur" für die Top Ten, wo er als einer von vier Rapidlern vertreten ist. Sechs Spieler kommen von der violetten Seite der Bundeshauptstadt hinzu. Überläufer ist keiner der Zehn.

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Derby-Rekordler ist der frühere Austria-Libero Erich Obermayer mit 62 Spielen. Er stand Rapid einmal öfter gegenüber als der Austria-Rekordspieler Robert Sara. Auf Platz drei folgt mit Jahrhundertaustrianer Herbert Prohaska eine weitere violette Ikone. Bestplatzierter Rapidler ist Peter Schöttel als Vierter.

Modusbedingt finden sich nur Spieler aus der Bundesliga-Ära unter den Rekordspielern. Mit der Einführung der Zehnerliga 1974/1975 fanden die Wiener Derbies vier Mal pro Saison statt, oder durch Cup sowie den längst eingestellten Supercup noch öfter. Die kurzeitige Rückkehr größeren Formaten mit Hin- und Rückrunde ändert an dieser statistischen Schlagseite wenig.

Hofmann ist innerhalb der Top Ten der einzige noch aktive Spieler und kann noch den einen oder anderen Vordermann überholen. Wie viele Einsätze er noch für Rapid bestreiten wird, ist freilich offen. Möglicherweise ist die laufende auch schon die letzte Saison des bald 37-Jährigen.

Bereits am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) könnte eine kleine Vorentscheidung fallen, ob Schöttel immerhin ein Rapid-Rekord bleibt. Denn sollte Hofmann im 322. Wiener Derby gegen die Austria nicht eingesetzt werden, wäre Schöttels Derby-Marke für den Deutschen wohl kaum zu überbieten.

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Sebastian Kelterer