15.08.2017 23:10 Uhr

Reds glücklich - Young Boys im Pech

YB-Coach Adi Hütter ist die Enttäuschung anzumerken
YB-Coach Adi Hütter ist die Enttäuschung anzumerken

Die Premiere von 1899 Hoffenheim auf Europas Bühne ist missglückt. Im Playoff-Hinspiel zur Champions League musste sich der deutsche Bundesligist am Dienstagabend daheim Liverpool mit 1:2 geschlagen geben. Die Hoffenheimer vergaben dabei früh im Spiel einen Elfmeter. Nicht im Kader standen die ÖFB--Legionäre Florian Grillitsch, Robert Žulj und Stefan Posch.

Andrej Kramarić hätte Hoffenheim gegen die in weiß angetretenen Reds früh voran bringen können. Er scheiterte mit einem äußerst schwach geschossenen Foulelfmeter (12.) jedoch an Liverpool-Torhüter Simon Mignolet. Dass der Strafstoß nach einem vermeintlichen Vergehen an Serge Gnabry mehr als nur umstritten war, war ausgleichende Gerechtigkeit.

Im deutschen Trainer-Duell von Julian Nagelsmann mit Jürgen Klopp hatte der 20 Jahre ältere Klopp dann in der 35. Minute leicht lachen. Der erst 18-jährige Rechtsverteidiger Trent Alexander-Arnold nahm bei einem Freistoß Maß und zirkelte den Ball über die Mauer ins Eck. Bei Hoffenheim traf Sandro Wagner nur die Außenstange.

Ex-Hoffenheim-Profi Roberto Firmino hatte kurz nach der Pause nach Vorarbeit des ehemaligen Salzburgers Sadio Mané das 2:0 am Fuß, schoss aber Schlussmann Oliver Baumann an. Als die Hausherren besser wurden, schlugen die Engländer erneut zu. Eine von Havard Nordtveit abgefälschte Hereingabe des eingewechselte James Milner segelte ins lange Eck (74.), die UEFA wertete dies als Eigentor. Dass Hoffenheim noch an den Aufstieg glauben darf, war Mark Uth (87.) zu verdanken. Nach einem weiten Pass versenkte der "Joker" den Ball zielsicher.

Matić verliert mit FC København

Einen Vorsprung konnte sich auch APOEL Nikosia mit einem 2:0-Heimsieg über Slavia Praha erarbeiten, Qarabağ FK aus Aserbaidschan schlug den FC København mit 1:0. Der ehemalige Sturm-Spieler Uroš Matić spielte bei den Dänen durch. Sporting gegen Steaua endete torlos.

Young Boys aktiver  

Denkbar unglücklich verlief der Heimauftritt der von Adi Hütter betreuten Young Boys Bern gegen CSKA Moskva. Die Schweizer - bei denen ÖFB-Legionär Thorsten Schick auf der Bank saß - waren das aktivere Team, kassierten aber in der Nachspielzeit einen folgenschweren Gegentreffer. Verteidiger Kasim Nuhu missglückte eine Kopfballrückgabe völlig, über Torhüter David von Ballmoos kullerte der Ball ins eigene Gehäuse.

"Die Chancen sind aufgrund des Ergebnisses gesunken. Das heißt aber nicht, dass wir nächste Woche nicht versuchen, auswärts vielleicht etwas Außergewöhnliches zu erreichen", sagte Hütter anschließend auf der Pressekonferenz. Er sei dennoch "stolz, was die Mannschaft hier auf dem Platz gezeigt hat."

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apa/red

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