26.08.2017 19:30 Uhr

SKN-Kapitän attackiert die Schiedsrichter

Michi Ambichl im Zwiegespräch mit Trainer Jochen Fallmann
Michi Ambichl im Zwiegespräch mit Trainer Jochen Fallmann

"So kann es nicht weitergehen, das ist ein Wahnsinn", sagte SKN-Kapitän Michael Ambichl nach der 1:2-Niederlage seiner Truppe beim Wolfsberger AC auf "Sky". Und meinte damit nicht die Darbeitung seiner "Wölfe", sondern die des Schiedsrichter-Teams rund um Alexander Harkam.

"Gegen den LASK schon ein Abseitstor, das wir kriegen. Jetzt kriegen wir wieder eines oder alle zwei. Da scheiß ich jetzt bald drauf", brüskierte sich Ambichl wenige Minuten nach dem Spiel, das der SKN nach einem Führungstor durch Roope Riski durch tatsächlich abseitsverdächtige Treffer von Dever Orgill und Bernd Gschweidl noch verloren hat. Die Leistung seiner Truppe sei nicht schuld an der Niederlage: "Wir müssen einfach weiterarbeiten."

Das Nervenkostüm von Ambichl war sichtlich angespannt. Der SKN verbucht nach sechs Runden erst einen Punkt. So schlecht startete zuletzt 2009 der SK Austria Kärnten unter Trainer Frenkie Schinkels in die Bundesliga. Schinkels musste wenig später den Sessel räumen. Nach ihm kam interimistisch Roman Stary und dann Jože Prelogar dran, der den Abstieg auch nicht mehr verhindern konnte. "Noch schlechter" startete 2013 die Admira (-1 Punkt), die musste aber wegen eines Lizenzverstoßes mit -5 Punkten beginnen. (Vor einem erfolgreichen Einspruch waren es sogar -8 Punkte gewesen)

Muss Fallmann auch nervös werden?

Trainer Jochen Fallmann sitzt laut SKN-Vereinsführung fest im Sattel, hat allerdings nur einen Einjahresvertrag und die Niederösterreicher haben seit ihrem Bundesliga-Aufstieg im Mai 2016 allein im Profispielerkader 57 Änderungen vorgenommen, dazu noch den Sportdirektor, Co-Trainer und den Athletik-Trainer ausgewechselt.

Harkam hat übrigens 16 Spiele des SKN geleitet, neun davon haben die Niederösterreicher gewonnen. Die Partie gegen den LASK pfiff Robert Schörgenhofer, der bislang fünf SKN-Spiele leitete.  

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red

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