29.08.2017 10:20 Uhr

Lederer beim SKN ante portas?

Darf Oliver Lederer bald David Stec und Co. auf die Sprünge helfen?
Darf Oliver Lederer bald David Stec und Co. auf die Sprünge helfen?

Bundesliga-Schlusslicht SKN St. Pölten befindet sich nach wie vor in der "Analyse-Phase", wie Neo-Sportdirektor Markus Schupp es ausdrückt. Laut "Kronen Zeitung" ist Oliver Lederer Top-Kandidat auf den Trainer-Job. Die Mühlen des Klubs mahlen freilich langsam.

Nach nur einem Punkt aus den ersten sechs Bundesliga-Runden und dem blamablen ÖFB-Cup-Out in der ersten Runde bei Regionalligist Austria Kärnten hängt der Job von Trainer Jochen Fallmann am seidenen Faden. Die SKN-Ikone - Fallmann ist mit einer kurzen Unterbrechung seit 2004 im Verein tätig, war dort u.a. auch Mannschafts-Kapitän, Kinder- und Jugend-Trainer, Juniors-Trainer, Co-Trainer - hat nur einen Vertrag bis Saisonende.

Lederer war bis Jänner 2017 durchaus erfolgreicher Admira-Coach, saß just beim 2:2-Unentschieden beim SKN St. Pölten am 16. Dezember das letzte Mal auf der Betreuerbank. Damals musste sein Gegenüber Jochen Fallmann - die beiden kennen einander gut - noch ein paar Tage bangen, ob er überhaupt vom Interimstrainer zum Fix-Trainer befördert wird. Derzeit analysiert Lederer für "Sky" und war Samstag nach der 1:2-Niederlage des SKN in Wolfsberg ausgesprochen vorsichtig in seiner Wortwahl. Ein Indiz?

Die Außenseiter

Laut weltfussball-Informationen hat auch Juniors-Trainer Thommy Flögel gute Karten, zumal er die billigere Variante ist. Schupp wiederum gilt als Fan von Markus Schopp, mit dem er bei Sturm kickte und und der in Graz als Amateure-Trainer zurücktrat, weil es ihn störte, dass die besten Sturm-Talente oft bei Partnerklubs geparkt werden. "Ich will immer mit den besten Nachwuchsspielern in der höchstmöglichen Leistungsklasse vertreten sein", so Schopp. Zu diesem Zeitpunkt verhandelte sein Spezi Schupp schon mit dem SKN.

Laut Frenkie Schinkels hat Mattersburgs Co-Trainer Kurt Russ möglicherweise auch Außenseiter-Chancen. Russ war nach dem Rauswurf von Karl Daxbacher ein Wunschkandidat von SKN-Obmann Gottfried Tröstl. Schinkels wollte Russ nicht kontaktieren, woraufhin "Tröstl vier Monate kein Wort mehr mit mir geredet hat".

Vielleicht doch noch mit Falli gegen Altach?

Fakt ist, dass Fallmann Dienstag seine Wölfe zum Training bat und sein Fell - wenn überhaupt - erst die Traisen runterschwimmen wird, wenn Tröstl, Schupp und Generalmanager Andreas Blumauer den 15 strategischen Partnern des Klubs einen Vorschlag unterbreiten und jene ihn mehrheitlich absegnen.

So war es auch beim von langer Hand geplanten und letztlich rasch vollzogenen Sturz von Schinkels. Als nächstes spielen die Wölfe am 9. September daheim (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen SCR Altach.

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ts

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