Ex-ÖFB-Teamstürmer Roman Kienast hat in der Schweiz beim Zweitliga-Schlusslicht FC Wil 1900 einen Vertrag bis Jahresende bekommen. Übere eine längere Bindung wird erst im Winter entschieden. Kienast nimmt damit sein drittes Auslands-Abenteuer in Angriff. Nach Norwegen (Hamarkameratene, kurz Ham-Kam) und Schweden (Helsingborgs IF) zieht es ihn nun in Österreichs westliches Nachbarland.

Bei Ham-Kam war er wegen der Beleidigung des farbigen Gegenspielers Daniel Nannskog von Stabæk IF einmal drei Spiele gesperrt. Den Vorwurf des Rassismus konnte Kienast jedoch entkräften und auch Nannskog akzeptierte eine Entschuldigung. Dennoch schwebte die Causa in Norwegen wie ein Damoklesschwert über ihm.

In Helsingborg attestierte ihm Schweden-Legende Henrik Larsson "gute Bewegungsmuster". Kienast trug beim Erreichen des vierten Platzes in der Allsvenskan immerhin drei Tore bei, Sturm-Partner Larsson - der knapp vor Schluss schon seinen 37. Geburtstag feierte - 14 Tore.
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Beim FC Wil 1900 geht es ums sprichwörtliche nackte Überleben im Profifußball. Seit dem Ausstieg türkischer Investoren im Februar müssen die Schweizer mit einem Mini-Budget auskommen und haben in den ersten neun Runden der zweithöchsten Spielklasse nur einen Sieg eingefahren.

Kienast, der seit Juni vertragslos war, hat einen Kontrakt bis Jahresende bekommen. In Österreich erzielte der 33-jährige Stürmer in 225 Bundesliga-Spielen für Rapid, Austria und Sturm 62 Treffer. Für das ÖFB-Nationalteam ist Kienast elf Mal aufgelaufen.

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red