07.10.2017 10:20 Uhr

Serben versuchen ruhig zu bleiben

Erste Serbien-Niederlage ist kein Beinbruch
Erste Serbien-Niederlage ist kein Beinbruch

Die erhoffte WM-Party des serbischen Nationalteams ist am Freitagabend zumindest verschoben worden. Obwohl von tausenden Zuschauern im Wiener Happel-Stadion angefeuert, kassierten Nemanja Matic und Co. mit der 2:3-Pleite gegen die ÖFB-Auswahl die erste Niederlage in der laufenden WM-Qualifikation und liegen in Gruppe D nur noch einen Punkt vor den Walisern, die am Montag den Dritten Irland empfangen.

Trotzdem haben die Serben weiterhin alle Trümpfe in der Hand - mit einem Heimsieg am Montag über Georgien ist ihnen das Endrunden-Ticket für Russland nicht mehr zu nehmen. Deswegen war Teamchef Slavoljub Muslin bemüht, keine Panik aufkommen zu lassen. "Das Wichtigste ist, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können", betonte der 64-Jährige.

Muslin musste jedoch auch eingestehen, dass seine Mannschaft den Österreichern nicht nur hinsichtlich des Ergebnisses unterlegen war. "Sie waren besser, hatten mehr Chancen und haben deswegen verdient gewonnen. Es tut mir auch wegen der vielen Fans hier leid, dass wir die Qualifikation nicht in Wien geschafft haben. Jetzt wollen wir sie am Montag schaffen."

Zu offensiv im Finish

Das entscheidende Gegentor im Finish sei entstanden, weil man selbst auf den Siegestreffer spielte. "Wir haben am Schluss mehr Risiko genommen, weil ein Unentschieden nicht gereicht hätte. Deswegen ist es so gekommen", sagte Muslin.

Allerdings hätte bei einem Remis in Wien wohl schon ein Zähler in Belgrad gegen Georgien die WM-Teilnahme bedeutet. Nun muss man gegen einen unangenehmen Gegner, der in dieser Qualifikation schon in Wales und Österreich punktete, voraussichtlich gewinnen. "Doch wir haben keine Angst vor Georgien. Wir sind die stärkere Mannschaft", beteuerte Muslin.

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apa/red

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