13.10.2017 10:19 Uhr

Naldo: "Wir müssen konstanter werden"

Abwehrchef Naldo sieht beim S04 noch Verbesserungsbedarf
Abwehrchef Naldo sieht beim S04 noch Verbesserungsbedarf

Der Saisonstart des FC Schalke 04 unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco verlief wechselhaft. Auf Siege gegen RB Leipzig und Werder Bremen folgten Niederlagen gegen Hannover 96, Bayern München und Hoffenheim.

Aktuell sind die Königsblauen seit drei Spielen ohne Sieg, haben aber ordentliche zehn Punkte aus sieben Spielen geholt. Im Leserinterview der "reviersport" stellte sich Abwehrchef Naldo den Fragen der Fans.

"In dieser Saison sind bis jetzt alle weiterhin sehr fokussiert und machen gut mit. Man sieht, dass sich jeder Spieler jeden Tag weiterentwickeln will", zieht der Brasilianer Bilanz über die ersten Monate unter dem neuen Trainer. "Das war der Fehler in der letzten Saison, dass wir nicht jeden Tag so konzentriert waren." Nun stünden die Spieler in der Pflicht zu zeigen, dass sie "besser sind als in der letzten Saison." 

"Müssen konstanter werden"

Mit der bisherigen Punkteausbeute ist Naldo noch nicht zufrieden. "Wir müssen konstanter werden", forderte er. "Es kann immer mal passieren, dass man fünf Minuten schlecht spielt, aber nicht über 20 oder 30 Minuten in einem Spiel. Daran müssen wir arbeiten. Dass wir jetzt drei Spiele nicht gewonnen haben, ist nicht gut."

Wieder gewinnen will der Routinier am liebsten direkt am Samstag in Berlin. "Dort müssen wir den Schalter umlegen und versuchen, wieder drei Punkte zu holen." 

Lob für Heidel trotz Höwedes-Abgang

Die Arbeit des in Fankreisen vor allem wegen des Streits mit Benedikt Höwedes sehr in die Kritik geratenen Managers Christian Heidel bewertete der 1,98-Hüne positiv: "Heidel macht es sehr gut, lässt den Trainer über die sportlichen Dinge entscheiden und kümmert sich um die Rahmenbedingungen und die Transfers." 

Seinen zu Juventus Turin abgewanderten Abwehrkollegen vermisst der vierfache brasilianische Nationalspieler. "Er ist ein Leader, ein erfahrener Spieler. Ein solcher Spieler tut einer Mannschaft immer gut", verriet er.

Trotzdem habe sich die Mannschaft sich gegen den Transfer gestellt: "Wir wissen, dass Benny ein sehr wichtiger Spieler für Schalke war oder sogar noch ist, aber das war nur ein Thema für Trainer und Manager."

Schalke-Verbleib auch über 2018 hinaus?

Seine Zukunft sieht der Ex-Bremer und Ex-Wolfsburger auch über sein Vertragsende im Sommer 2018 hinaus auf Schalke. "Ich fühle mich sehr gut und bete, dass ich gesund und fit bleibe. Dann möchte ich gerne noch weiter auf Schalke spielen – vielleicht sogar für zwei weitere Jahre", gab er zu Protokoll. 

Mittlerweile fühle er sich als Schalker und auch seine "ganze Familie fühlt sich hier sehr wohl." Sogar so wohl, dass er im Falle eines finanziellen Engpasses beim Verein auch Gehaltseinbußen akzeptieren würde, um den Klub zu unterstützen. "Ich denke, dass andere Sachen wichtiger wären als das Finanzielle", erklärte er.

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