21.11.2017 18:42 Uhr

"Wahnsinn": FC-Legende analysiert Köln-Misere

Toni Polster hat sich zur Lage beim 1. FC Köln geäußert
Toni Polster hat sich zur Lage beim 1. FC Köln geäußert

Toni Polsters Zeiten beim 1. FC Köln sind lange her. Zwischen 1993 und 1998 spielte er für den Klub aus der Domstadt und erzielte 87 Tore in 165 Partien. Noch immer wird der Österreicher in der Stadt verehrt und geschätzt.

Mit Sorge blickt die FC-Legende auf die aktuelle Situation des Bundesligisten, der mit zwei Punkten aus zwölf Spielen auf dem letzten Tabellenrang residiert. "Wahnsinn, was in dieser Saison alles passiert ist", sagte Polster gegenüber dem "Express und fügte hinzu: "Der Peter [Stöger] kann einem leidtun."

Zur exorbitanten Abschlussschwäche der Kölner, die nur vier Tore erzielten, kam zuletzt noch vermehrt Pech hinzu. In Mainz verloren die Geißböcke durch einen fehlerhaften Videobeweis. "Dass das einem erfahrenen Referee wie Felix Brych passiert", konnte Polster kaum glauben: "Eigentlich sollte der Videobeweis doch Diskussionen ersparen. Man wird das Prozedere noch modifizieren müssen."

"Aussichtslos ist das Ganze nicht"

Die Misere seines Ex-Klubs macht der damalige Top-Torjäger auch an taktischen Veränderungen fest. "Es war eine Fehlentscheidung, in dieser Saison es damit zu versuchen, den nächsten Schritt zu machen und mit mehr Ballbesitz dominanter agieren zu wollen", analysierte der 53-Jährige die Umstellungen seines Landsmannes Stöger. 

"Mit der Zeit verliert man dann die Nerven", erklärte Polster und zeigte Mitleid: "Vor allem für Jhon Córdoba tut es mir sehr leid, der Junge bemüht sich, aber er belohnt sich nicht."

Trotz allem hat der 53-Jährige den Effzeh noch nicht abgeschrieben. "So komisch es klingt: es sind nur sechs Punkte also zwei Siege. Aussichtslos ist das Ganze noch nicht..."

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