22.11.2017 12:18 Uhr

Hasenhüttl begeistert von "bestem Auftritt"

Leipzig-Coach Haenhüttl hatte Freude mit seinem Team
Leipzig-Coach Haenhüttl hatte Freude mit seinem Team

Für Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl und seinen Sportdirektor Ralf Rangnick kam der 4:1-Sieg bei AS Monaco in der Champions League am Dienstag einem Triumphzug gleich. "Ich übertreibe nicht, wenn ich von unserem besten Auftritt in dieser Champions-League-Saison spreche", erklärte Hasenhüttl. Dennoch ist zum Aufstieg Schützenhilfe der Monegassen vonnöten.

"Schade, dass wir es nicht mehr selbst in der Hand haben durch das verkorkste Spiel gegen Porto. Aber wir wollen das Spiel gegen Beşiktaş unbedingt gewinnen, um noch eine kleine Chance auf das Achtelfinale zu haben", sagte Doppeltorschütze Timo Werner im Hinblick auf das Heimspiel gegen den türkischen Gruppensieger am 6. Dezember. Das mit Leipzig punktegleiche Porto, das noch Monaco empfängt, hat im direkten Vergleich die Nase vorne.

Die Teilnahme an der Europa League haben die "Bullen" aber sicher. "Wir sind auf jeden Fall in einer K.o.-Phase dabei, das ist für uns eine neue Erfahrung, die wir auch brauchen", betonte Hasenhüttl. Selbst das Szenario eines Duells mit RB Salzburg ist dann möglich. Das ist freilich Zukunftsmusik, am Dienstag durfte man sich selbst loben. "Wir waren von Anfang an so auf dem Platz, wie ich es mir gewünscht habe. Wir waren gemeinsam sehr, sehr gut am Ballerobern und Umschalten. Die Tore waren super herausgespielt", erklärte Hasenhüttl.

Mit seinem Landsmann Marcel Sabitzer verlor der Steirer aber seinen besten Spieler der vergangenen Wochen."Wenn der Wermutstropfen mit Sabitzers Verletzung nicht wäre, wäre ich rundum glücklich." Der ÖFB-Teamkicker musste in der 33. Minute mit einer ausgekugelten Schulter ausgewechselt werden. Hochzufrieden reagierte auch "Mastermind" Rangnick: "Die erste Halbzeit geht nicht viel besser. Das war perfektes Umschaltspiel."
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Dortmund in der Krise

Ganz anders vernahmen sich die Töne aus Dortmund. Nach dem Heim-1:2 gegen Tottenham ist man endgültig aus dem Aufstiegsrennen und könnte theoretisch selbst noch um den Europa-League-Platz umfallen. Der ohnehin schon angeschlagene Trainer Peter Bosz beschrieb danach stoisch, aber ungewohnt offen die Ausgangslage vor dem Revierderby gegen Schalke am Samstag. "Ich weiß, es ist wichtig, dass wir gegen Schalke gewinnen - auch für meine Position." Sieht man vom DFB-Cup ab, hat man in den vergangenen acht Pflichtspielen nur einen Sieg geholt.

Spurs vor Real

Tottenham steht in Gruppe H als Sieger fest, Real Madrid muss sich mit Rang zwei zufriedengeben. Da half auch ein 6:0 bei APOEL Nikosia bzw. der höchste CL-Auswärtserfolg der Vereinsgeschichte nichts. Karim Benzema und Cristiano Ronaldo trafen doppelt, der Weltfußballer führt mit acht Stück auch die Torschützenliste an. Trainer Zinedine Zidane nutzte die Gelegenheit weidlich, um auch Wechselspielern wie Borja Mayoral, Dani Ceballos und Theo Hernandez Spielzeit zu verschaffen.

Für Klopp eine gefühlte Niederlage

Äußerst bemerkenswert verlief der Abend in Sevilla, wo Liverpool eine 3:0-Pausenführung noch herschenkte. "Es ist offensichtlich. Wir haben aufgehört, Fußball zu spielen", meinte Trainer Jürgen Klopp nach dem 3:3. Mit einem Sieg wären die Engländer fix aufgestiegen, so könnte man mit einer Heimniederlage im letzten Spiel gegen Spartak Moskau noch die K.o.-Phase verpassen. "Wir haben nicht verloren, aber es fühlt sich an, als hätten wir verloren", sagte Klopp.

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apa

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