24.11.2017 17:22 Uhr

Rapid wittert gegen Salzburg Siegeschance

Munas Dabbur will auch gegen Rapid treffen
Munas Dabbur will auch gegen Rapid treffen

Rapid fühlt sich für den Bundesliga-Schlager am Sonntag (ab 16.30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen Red Bull Salzburg gerüstet. Die Erfolgsserie von zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage löste im Lager der Hütteldorfer vor dem Duell mit dem Tabellenführer im Allianz Stadion große Zuversicht aus, wie Trainer Goran Djuricin betonte.

"Salzburg hat einen starken Lauf, aber den haben wir auch. Wir kommen mit viel Selbstvertrauen und wollen den Salzburgern so richtig wehtun und uns revanchieren", meinte der Coach mit Hinweis auf die Niederlage im Cupfinale im Juni oder den späten Ausgleich beim 2:2 in Wals-Siezenheim im September. "Wir gehen zum ersten Mal seit langem in ein Spiel gegen Salzburg, wo wir so richtig gefestigt sind", sagte Djuricin.

Seit bereits neun Pflichtspiel-Duellen mit den "Bullen" wartet Rapid auf einen Sieg. Diese Negativserie soll nun gebrochen werden. "Es war zuletzt immer sehr knapp gegen die Salzburger. Wir wollen sie am Sonntag mehr als fordern und auf jeden Fall gewinnen", kündigte Djuricin an und skizzierte ein mögliches Erfolgsrezept. "Sie stehen hoch. Wenn wir es schaffen, hinter ihre Viererkette zu kommen, ist alles möglich."

Schobesberger als Schlüssel

In diesem Zusammenhang könnte Philipp Schobesberger mit seiner Schnelligkeit eine Schlüsselrolle zukommen. An dem Flügelspieler war Salzburg angeblich interessiert, eher er sich für eine Verlängerung bei Rapid entschied - sehr zur Freude von Djuricin. Der Coach ist vom Oberösterreicher äußerst angetan, obwohl er noch Steigerungspotenzial sieht. "Wenn er in der Defensive seine Arbeit so wie in der Offensive verrichten würde, wäre Rapid ganz, ganz, ganz oben, und er wäre nicht zu halten", meinte Djuricin.

Die Hoffnungen des Trainers ruhen nicht nur auf Schobesberger, sondern auch auf den eigenen Anhänger. Bis Freitagmittag waren in den Rapid-Sektoren nur noch wenige 100 Karten zu haben, rund 25.000 Zuschauer werden erwartet. Dadurch könnte sein Team "zusätzliche zwei bis drei Prozent" herausholen, vermutete Djuricin.

Der 43-Jährige erhält am Samstag sein Diplom für den erfolgreichen Abschluss der UEFA-Pro-Lizenz. "Das habe ich mir verdient. Ich habe in den letzten eineinhalb Jahren viel gearbeitet und dazugelernt", erklärte Djuricin. Von Rapids Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel wurde er mit Lob geradezu überschüttet. Djuricin habe sich zuletzt praktisch wöchentlich weiterentwickelt, erzählte der Schweizer und ergänzte: "Wenn er so weitermacht, wird es schwierig für uns, ihn zu halten."

Gratulation an Rose

Applaus gab es aber auch für die Arbeit von Salzburgs Marco Rose, und zwar von Djuricin. "Die Salzburger haben sich unter ihm noch ein Stück besser entwickelt." Seit 16 Bewerbspartien ist der frisch gebackene Europa-League-Sechzehntelfinalist ungeschlagen, weshalb Rose dem Match optimistisch entgegenblickt. "Wir freuen uns extrem auf dieses Spiel und hoffen, dass wir es erfolgreich gestalten können."

Vor Rapid hat der Deutsche großen Respekt. "In Wien wird es am Sonntag brennen. Es wird mit Sicherheit ein Topmatch. Wir werden auf einen sehr starken Gegner treffen, der sehr stabil ist, der zuletzt verdient die Punkte eingefahren hat und im zweiten Viertel der Saison nur ein Gegentor erhalten hat", warnte Rose.

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apa

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