28.11.2017 14:45 Uhr

Rapid möchte auf Siegerstraße zurück

Rapid-Trainer Goran Djuricin hat die Salzburg-Niederlage abgehakt
Rapid-Trainer Goran Djuricin hat die Salzburg-Niederlage abgehakt

Rekordmeister SK Rapid hat die bittere 2:3-Niederlage gegen Tabellenführer RB Salzburg am Sonntag und das Ende der ungeschlagenen Serie schnell abgehakt. Der Blick des Ligadritten ist nach vorne gerichtet, bereits am Mittwoch (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) kommt der SCR Altach zum Abschluss der 17. Runde ins Wiener Allianz-Stadion. Diesmal sollen die drei Punkte in Hütteldorf bleiben.

Damit würde Rapid zumindest sicherstellen, dass der Acht-Punkte-Rückstand auf Rang eins sowie Sechs-Zähler-Abstand zu Sturm Graz nicht weiter größer wird. "Wir haben das Spiel schnell abhaken können. Wir haben wieder dazugelernt. Am Mittwoch wollen wir auf dem Level weiterspielen, unsere Stärken noch besser ausspielen, und auf die Siegerstraße zurückkehren", sagte Rapid-Trainer Goran Djuricin.

Auch aufgrund des Auftritts seiner Truppe gegen die "Bullen" ist er optimistisch, dass das gelingen wird. "Da bin ich mir sicher. Vielleicht war die Niederlage auch gar nicht so schlecht, dass die Spieler sehen, dass jede Kleinigkeit bestraft werden kann", so Djuricin. Unterschätzen dürfe man den Gegner aber keinesfalls. "Es gibt keine schwache Mannschaft in der Bundesliga", betonte Rapids Coach.

Faktum ist, dass Rapid bis zum Winter ein vermeintlich leichtes Restprogramm hat. Nach dem Siebenten Altach warten mit dem WAC (auswärts), Mattersburg (daheim) und St. Pölten (auswärts) noch die Teams auf den Rängen acht bis zehn. "Es wäre der größte Fehler, zu viel in die Zukunft zu schauen. Wir müssen uns voll auf Altach fokussieren", verlautete Djuricin.

Schwab: "Sind große Mannschaft"

Und Kapitän Stefan Schwab ergänzte: "Man geht emotional anders in so ein Spiel als in eines gegen Salzburg. Aber das macht große Mannschaften aus, solche Spiele dann auch zu gewinnen. Wir wollen zeigen, dass wir wieder so eine große Mannschaft sind", hoffte der Mittelfeldspieler auf erfolgreiche Pflichtaufgaben.

Vom Salzburg-Spiel gelte es das Positive mitzunehmen. "Das ist die Leistung. Es ist schon lange nicht mehr gewesen, dass Salzburg auf uns reagiert hat. Wir akzeptieren die Niederlage und wollen sie am Mittwoch ausmerzen und zeigen, dass wir gefestigt sind", schilderte der 27-Jährige vor seiner 200. Ligapartie.

Die gegen Altach zu Hause fünf Partien unbesiegten Wiener müssen in der Defensive Umstellungen vornehmen. Innenverteidiger Maximilian Hofmann fehlt wie Rechtsverteidiger Stephan Auer wegen einer Gelbsperre. "Wir haben einen großen Kader, ich bin guter Dinge, dass andere eine gute Leistung bringen werden", ist Djuricin zuversichtlich. Mario Sonnleitner und Thomas Schrammel haben wohl die besten Karten ins Team zu rücken.

Beim gegen Salzburg zur Pause ausgetauschten Dejan Ljubicic gab es Entwarnung. "Ich denke, dass wir ihn spielen lassen können", so Djuricin. Der zuletzt blessierte Veton Berisha könnte in den Kader zurückkehren, der ebenfalls angeschlagene Steffen Hofmann wohl eher nicht.

Zwischenbrugger: "Wird heiße Partie"

Während die Wiener zuletzt nach zehn Partien ohne Niederlage wieder verloren, ließ Altach mit dem 3:0 gegen St. Pölten eine Serie von drei Niederlagen am Stück hinter sich. "Der Sieg gibt uns jetzt auch wieder Selbstvertrauen. Wir wissen, dass wir noch gewinnen können. Es wird eine heiße Partie", meinte Jan Zwischenbrugger.

Trainer Klaus Schmidt hat noch eine Rechnung mit den Hütteldorfern offen. "Ich wünsche mir, dass wir uns zumindest einen Punkt von den zwei zurückholen, die uns Rapid beim letzten Heimspiel (2:2 am 16. September/Anm.) stibitzt hat. Das hat damals sehr wehgetan, dass wir in der 93. Minute das Tor bekommen haben", erklärte der Steirer, der angesichts des schweren Programms - am Samstag wartet Sturm Graz - Wechsel ankündigte. "Wir werden sicher rotieren", kündigte Schmidt an. "Ob schon morgen oder am Samstag, wird man sehen."

Choreo für Ernst Happel

Im Allianz-Stadion dürfte es eine eigene Choreografie für den ehemaligen Startrainer Ernst Happel geben, der am Spieltag seinen 92. Geburtstag gefeiert hätte. Happels Enkelin Christina wird den Ehrenankick vornehmen. Bereits am Mittwochnachmittag (14:00 Uhr) werden sich im Cafe Ritter wie auch schon vor zwei Wochen bei einem Kaffeehaustalk anlässlich des 25. Todestages Happels Fußball-Legenden einfinden. Darunter sind nicht nur viele ÖFB-Altinternationale. Mit Europameister und Vize-Weltmeister Manfred Kaltz und Bernd Wehmeyer reisen auch Repräsentanten der HSV-Meistermannschaft der 80er-Jahre an.

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apa

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