06.12.2017 23:00 Uhr

RB Leipzig nach 1:2 gegen Beşiktaş in EL

Für die Leipziger geht es in der Europa League weiter
Für die Leipziger geht es in der Europa League weiter

RB Leipzig hat bei der Premieren-Teilnahme an der Champions League den Achtelfinal-Einzug verpasst. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl unterlag am Mittwoch vor eigenem Publikum Beşiktaş mit 1:2 und wurde in der Gruppe G nur Dritter. Für Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Co. geht es damit 2018 in der Europa League weiter.

Beşiktaş, das Rang eins schon zuvor sicher gehabt hatte, blieb auch im sechsten Spiel ungeschlagen. Dahinter schaffte der FC Porto dank eines 5:2-Erfolgs gegen Schlusslicht AS Monaco den Aufstieg. Die weiteren offenen Achtelfinal-Tickets gingen an Liverpool (7:0 gegen Spartak Moskau), den FC Sevilla (1:1 bei NK Maribor/jeweils Gruppe E) und Schachtar Donezk (2:1 gegen Manchester City/F). Die Auslosung der ersten Runde der K.o.-Phase, in der zum ersten Mal in der Geschichte fünf Teams aus einem Land (England) vertreten sind, findet am Montag (12:00 Uhr) in Nyon statt. Die Duelle werden zwischen 13./14. Februar und 13./14. März ausgetragen.

Leipzig konnte sich gegen eine B-Elf von Beşiktaş vor der Pause in der Offensive mit Ausnahme eines Stangentreffers von Willi Orban (15.) nicht entscheidend in Szene setzen. Das Fehlen der beiden verletzten Stützen Emil Forsberg und ÖFB-Ass Sabitzer war augenscheinlich. Zudem leisteten sich die "Bullen" nicht nur viele Abspielfehler, sondern patzten auch in der Defensive, in der Ilsanker nach neun verpassten Pflichtspielen sowie einem 45-Minuten-Liga-Einsatz am Samstag beim 0:4 in Hoffenheim sein Startelf-Comeback gab. Kapitän Orban brachte Jeremain Lens im Strafraum zu Fall, Alvaro Negredo (10.) verwertete souverän vom Punkt.

Nach dem Seitenwechsel drängte RasenBallsport vehement auf den Ausgleich. Der fiel aber erst in der 87. Minute durch den Ex-Salzburger Naby Keita. Für einen Punkt war das aber zu wenig, da Talisca (90.) für die Türken auch noch traf. Ilsanker war da nicht mehr auf dem Feld, er hatte wegen wiederholten Foulspiels in der 82. Minute die Ampelkarte gesehen. Die ausgebliebene Revanche für das 0:2 in der Türkei war verkraftbar, da auch ein Sieg keinen Aufstieg gebracht hätte.

Porto gab sich nämlich zu Hause gegen Monaco keine Blöße, siegte dank Treffern von Vincent Aboubakar (9., 33.), Yacine Brahimi (45.), Alex Telles (65.) und Francisco Soares (88.) völlig verdient mit 5:2. Beide Teams beendeten die Partie zu zehnt, nachdem Portos Felipe und Monacos Rachid Ghezzal in der 38. Minute tätlich aneinandergeraten waren. Für Monaco, den Halbfinalisten der vergangenen Saison, endete damit eine enttäuschende Saison in der "Königsklasse" mit nur zwei Punkten.

Schützenfest in Liverpool 

In der Gruppe E holte sich Liverpool mit einer Glanzleistung Rang eins. Spartak Moskau wurde im "Gruppenfinale" an der Anfield Road mit 7:0 abgefertigt. Die Russen standen von Beginn an auf verlorenem Posten. Kapitän Philippe Coutinho mit einem Triplepack (4./Elfmeter, 15., 50.), Roberto Firmino (19.), der Ex-Salzburger Sadio Mané mit einem sehenswerten Volleytreffer (47.) und einem akrobatischen Abschluss (76.) sowie Mohamed Salah (86.) fixierten den zweiten 7:0-Erfolg Liverpools nach jenem in Maribor.

Die Truppe von Coach Jürgen Klopp ist zum ersten Mal seit 2008/09 wieder in der K.o.-Phase vertreten. Für Spartak war es die elfte Europacup-Auswärtspartie in Folge ohne Sieg. Es gab drei Punkte hinter Sevilla Tabellenplatz drei. Den Spaniern reichte ein mageres 1:1 bei NK Maribor.

In Pool F schaffte Donetsk hinter Manchester City den Aufstieg - und das aus eigener Kraft. Die Ukrainer gewannen zu Hause gegen eine wenig ambitionierte City-Elf dank Toren der beiden Brasilianer Bernard (26.) und Ismaily (33.) mit 2:1. Citys Anschlusstor von Sergio Agüero (92./Elfmeter) kam zu spät, die Citizens verloren damit ihre makellose Bilanz. Napoli unterlag zum Abschluss bei Schlusslicht Feyenoord  1:2, wäre aber auch bei einem vollen Erfolg nur in die Europa League umgestiegen.

Ronaldo hat in allen sechs Spielen getroffen

In der Gruppe H, in der das Aufstiegsrennen schon zuvor entschieden war, setzten sich auch zum Abschluss die Favoriten durch. Real Madrid behielt gegen Borussia Dortmund knapp mit 3:2 die Oberhand. Superstar Cristiano Ronaldo sicherte sich dabei einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher: Der Portugiese ist der erste Spieler, der in der Gruppenphase in allen sechs Spielen getroffen hat.

Neben Ronaldo (12.), waren auch Borja Mayoral (8.) und Lucas Vazquez (81.) erfolgreich. Für den BVB war ein Doppelpack von Pierre-Emerick Aubameyang (43., 49.) zu wenig. Die Deutschen blieben damit bei zwei Punkten, schafften aber trotzdem Rang drei und den Europacup-Verbleib, da auch das punktgleiche Schlusslicht APOEL Nikosia bei Tottenham 0:3 verlor.

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apa

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