Kevin-Prince Boateng vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat in offenen Worten über seine früheren Jahre beim Konkurrenten FC Schalke 04 gesprochen.

Gegenüber "Sky Sport" erklärte der 30-Jährige: "Es war der Tiefpunkt für mich selber, weil ich von da oben auf ganz unten runtergetreten wurde und selber auch die Schuld daran hatte." Der Mittelfeldstar war im Sommer 2013 für zehn Millionen Euro vom AC Mailand nach Gelsenkirchen transferiert worden und stand etwas mehr als zwei Spielzeiten bei den Königsblauen unter Vertrag.

Richtig glücklich wurde er auf Schalke aber nie. In seiner zweiten Saison blieb er für den S04 in 18 Spielen ohne Saisontor und wurde von weiten Teilen der Fans für die sportlich unbefriedigende Spielzeit mitverantwortlich gemacht. Darüber hinaus habe es auch intern immer wieder Streitpunkte gegeben, offenbarte der 13-fache ghanaische Nationalspieler. Besonders mit Manager Horst Heldt gab es Meinungsverschiedenheiten, die mit seinem Rausschmiss im Sommer 2015 endeten.

Boateng: "Da bin ich ganz hart gefallen"

Diese Suspendierung zum Saisonende 2014/2015 bedeutete gleichzeitig den negativen Höhepunkt des Missverständnisses Schalke 04 und Kevin-Prince Boateng. Fast ein halbes Jahr stand Boateng noch bei den Knappen unter Vertrag, ohne noch einmal wieder berücksichtigt worden zu sein. Die härteste Zeit seiner bisherigen Karriere, gestand Boateng: "Da bin ich ganz hart gefallen. Dann macht man sich Gedanken, dann lernt man daraus. Es ist ja immer so: Wenn du mal verlierst, ist es ein Lernprozess."

Über die weiteren Stationen AC Mailand und UD Las Palmas ist der Mittelfeldmann seit 2017 wieder in der Bundesliga und gehört bei Eintracht Frankfurt zu den Leadern im Team.