07.02.2018 15:50 Uhr

Hasenhüttl schließt Star-Transfers bei RB nicht aus

RB-Coach Ralph Hasenhüttl will erfahrene Spieler fürs internationale Geschäft
RB-Coach Ralph Hasenhüttl will erfahrene Spieler fürs internationale Geschäft

Ralph Hasenhüttl bekommt es als Trainer von RB Leipzig hauptsächlich mit jungen Talenten zu tun. Dennoch ist die Verpflichtung fertiger Spieler für ihn durchaus vorstellbar.

Dass der Aufsteiger von 2016 einen Profi mit mehr Erfahrung unter Vertrag nimmt, sei laut Hasenhüttl nie auszuschließen. "Wir merken ja auch, dass wir auf internationalem Parkett vor allem in der Defensive viel Lehrgeld zahlen mussten", so der Übungsleiter der Leipziger im Interview mit "Sport Bild".

Seine bislang so erfolgreich praktizierte Transfer-Philosophie will der Vizemeister aber nicht aufgeben. Laut Hasenhüttl bleibe der Grundsatz, "dass wir primär nach Spielern schauen, die Potenzial haben".

Ein solcher ist ohne Frage Naby Keita. Der Spielmacher war im Sommer 2016 für 24 Millionen Euro vom Schwesterklub Red Bull Salzburg nach Leipzig gewechselt. Im kommenden Sommer geht er für die knapp dreifache Summe zum FC Liverpool.

Hasenhüttl ist nicht sicher, ob zeitnah ein "neuer Keita" gefunden werden kann. "Aber ich bin mir hundertprozentig sicher, dass wir alles dafür tun, wieder einen Spieler zu finden, der sich zu einem Keïta entwickeln kann", sagte der Coach.

Hasenhüttl kann Rangnick-Kritik nachvollziehen

Zuversichtlich macht Hasenhüttl auch die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Ralf Rangnick. "Wichtig ist immer, dass man etwas verändern möchte. Wir treiben uns da immer wieder gegenseitig an. Wir beide sind ehrgeizige Menschen, die keinen Stillstand wollen", so der Österreicher.

Rangnicks Kritik am Scouting-System der Roten Bullen, die in der Verpflichtung von Tottenhams Paul Mitchell als neuen Chef-Scout gipfelte, kann Hasenhüttl nachvollziehen.

"Es spricht für Ralf, dass er da den Finger in die Wunde legt und uns intern weiter antreibt. Wir müssen uns immer wieder und in allen Bereichen hinterfragen und das auch im Alltag leben, wenn wir unseren Ansprüchen gerecht werden wollen", sagte Hasenhüttl.

RB hatte im Winter keinen Ersatz für den langzeitverletzten Linksverteidiger Marcel Halstenberg (Kreuzbandriss) gefunden.

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