11.02.2018 18:59 Uhr

Wolfsburg zittert: "Es ist drei vor zwölf"

Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt verlor mit seinem Team in Bremen
Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt verlor mit seinem Team in Bremen

Ein unerwarteter Arbeitssieg von Borussia Dortmund gegen den HSV, eine überraschende Heimpleite für Bayer Leverkusen und ein Kellerduell am Sonntag. Die Bundesliga hatte am 22.Spieltag einige Überraschungen zu bieten. Die Stimmen der Beteiligten:

Werder Bremen - VfL Wolfsburg 3:1

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Das war ein sehr wichtiger Heimsieg. In der Bundesliga kann man nichts konservieren. Wenn man von einer Welle spricht, ist sie meistens schon wieder vorbei. Ich weiß, ich klinge langweilig, aber der nächste wichtige Termin ist das Training am Mittwoch. Mir gehen die Themen nicht aus."

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Dies ist ein weiteres Spiel, nach dem wir sehr unzufrieden sind. Die Niederlage schmerzt. Es tut sehr weh. Jetzt wissen wir alle, was die Stunde geschlagen hat. Es ist drei vor zwölf. Jetzt müssen wir zusammenstehen, uns aufbäumen und gegen den Trend wehren."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: "Es ist einfach nur schlecht, wie wir die erste Halbzeit gespielt haben. Das liegt nicht am Trainer oder Manager, das liegt nur an uns, wie wir hier auftreten. Wer nicht weiß, dass es bei diesem Spiel um viel geht, der hat den Schuss nicht gehört. Wir als Team sind Schuld an der Situation und müssen da schleunigst aufpassen."

... zur aktuellen Tabellenlage: "Wir sollten Ruhe bewahren. Nach wie vor müssen wir die Dinge aber kritisch ansprechen und vieles besser machen."

Zlatko Junuzovic (Kapitän SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Wir haben heute eine große Chance genutzt, einen Schritt nach vorne zu machen. Das war mit Abstand das Wichtigste."

... zur Frage, ob Bremen auf einem guten Weg ist, heraus aus dem Abstiegskampf: "Ich bin sehr zuversichtlich und sehr positiv gestimmt, weil wir die letzten Wochen auch so gespielt haben. Wir haben zu unserer spielerischen Linie gefunden."

Florian Kainz (Torschütze SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Es war auf jeden Fall ein gelungener Abend für mich persönlich und für die Mannschaft. Wir wussten, dass wir eine große Chance haben, weil unsere Konkurrenten gestern nicht gepunktet haben. Deswegen waren wir alle sehr motiviert."

... zu seinen beiden Toren: "Ich bin froh, dass ich mich selbst belohnt habe. Ich habe teilweise gute Leistungen gezeigt, aber gerade in der Bundesliga hatte ich noch kein Tor. Ich bin sehr froh, dass ich mit meinen Toren der Mannschaft helfen konnte."

... zu Trainer Kohfeldt: "Unter dem neuen Trainer spielen wir einen anderen Fußball. Wir spielen offensiver, spielen mehr auf Ballbesitz und das passt sehr gut."

VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 1:0

Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben den Punkt aus der Vorwoche vergoldet. Wir hatten eine gute Anfangsphase, haben dann aber langsam Boden verloren, weil der Gegner besser wurde. In der zweiten Halbzeit hatten wir zu wenig Entlastung und mussten leidenschaftlich verteidigen. Aber wir waren immer kompakt, alle haben mitgemacht, so bringt man so ein Ergebnis über die Zeit."

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es ist seit Wochen die gleiche Leier. Wir haben in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht, wir haben gerade nicht die Leichtigkeit. Wir waren zu langsam im Passspiel, hatten kein gutes Positionsspiel und zu viele technische Fehler. In der zweiten Halbzeit fehlten die Durchschlagskraft und die letzte Konsequenz. Wir haben eine sehr schwierige Phase, das schmeckt uns allen nicht."

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wir haben nicht gut reingefunden in das Spiel, bekommen gleich mit der ersten Chance das Gegentor. Durch diese Unachtsamkeit müssen wir dann 85 Minuten hinterherlaufen und schaffen es nicht, den Ausgleich zu machen. Wir machen es uns damit selber schwer, die Stuttgarter verteidigen mit Mann und Maus und wir sind dann wieder der Verlierer."

... zur Frage, warum Gladbach aktuell so wenige Tore schießt: "Momentan hadern wir ein bisschen. Wir müssen irgendwann das Tor machen, um uns zu belohnen. Heute haben wir nach der Halbzeit wieder viel Aufwand betrieben und die eine oder andere Chance gehabt, aber wir machen das Tor nicht und das ist das, was am Ende zählt."

... zur fehlenden Leichtigkeit: "Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir viele gute Ideen, hatten dann aber keinen sauberen ersten Kontakt und bringen uns damit um die Möglichkeit. Da müssen wir dran arbeiten, um es nächste Woche besser zu machen."

Christian Gentner (Kapitän VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: "Wir haben vor Weihnachten einiges an Punkten liegen lassen. Jetzt sind wir auch nicht allzu gut ins neue Jahr gestartet. Heute haben wir einen Kampf über 90 Minuten abgeliefert und dadurch nicht unverdient gewonnen."

... zum neuen Trainer: "Als wir festgestellt haben, dass wir dem Gegner nicht noch einmal gefährlich wehtun können vorne, ging es um das Verteidigen. Deswegen haben wir umgestellt. Jetzt gilt es flexibel zu sein, sich da dem Spiel anzupassen und das sind Dinge, die Tayfun Korkut versucht hat, der Mannschaft in der Kürze der Zeit beizubringen."

FC Bayern München - FC Schalke 04 2:1

Ralf Fährmann (Torhüter Schalke 04): "Den ersten wollte ich über das Tor abwehren. Beim zweiten Gegentor dachte ich, dass er quer spielt. Hätte ich bei Thomas Müller nicht machen dürfen. Das waren zwei bittere Gegentore. Wir waren nah dran, den Ausgleich zu machen. Wir haben das sehr, sehr gut gemacht. Ich bin keine Maschine. Ich hätte das gerne anders verteidigt."

Thomas Müller (Bayern München): "Unser Trainer wird sagen: 'Ich habe ihn reingelogen'. Ich habe versucht, ihn heiß vors Tor zu bringen. Da war die Hüfte in einem leicht ungesunden Zustand. Dann ist er direkt ins kurze Eck. Klar, ist es möglich aus der Position. Der Torwart spekuliert oft bei solchen Szenen. Ich habe aber nicht die Zeit gehabt, das zu sehen und dann ins Tor zu schießen. Das war schon ein bisschen Glück."

Leon Goretzka (Schalke 04) ...

... zum Spielverlauf: "Wir haben versucht, den Spieß umzudrehen. Den Münchnern gefällt es nicht, wenn sie dem Ball hinterherlaufen müssen. Das war unser Plan heute."

... auf die Frage, ob es Sprüche zu seinem bevorstehenden Wechsel gegeben habe: "Da sind alle Beteiligten Profi genug. Ich wollte unbedingt gewinnen mit Schalke. Das sah gut aus. Dass wir es nicht geschafft haben, uns zu belohnen, tut weh."

Christian Heidel (Sportvorstand Schalke 04) ...

... zur Bewertung des Spiels: "Ich habe natürlich keine gute Laune. Ich bin sehr enttäuscht, weil wir verloren haben. Ich finde, dass wir das gesamte Spiel ein Gegner auf Augenhöhe waren. Wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen. Wir hatten große Chancen, ein Unentschieden zu holen."

... zu Ralf Fährmann: "Er ist ein erfahrener Torwart, er kommt damit klar. Er hat uns schon so viele Spiele gerettet. Das ist in der Kabine gar kein Thema."

... zu den Medienberichten über Max Meyer: "Ich gehe davon aus, dass nächste Woche eine griechische Zeitung berichtet wird, dass er nach Hoffenheim wechselt, weil wir dann gegen Hoffenheim spielen. Der Max kann da nichts für, dass solche Dinge in die Welt gesetzt werden. Wir versuchen, uns damit gar nicht zu beschäftigen."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04) ...

... zum Spiel seiner Mannschaft: "Sehr gut. Wir haben vieles sehr gut umgesetzt. Wir wollten eine Akzentuierung in Richtung Körperlichkeit setzen gegen sehr robuste Innenverteidiger und Angreifer. Wir wollten sie immer wieder auf dem falschen Fuß erwischen und Elemente des zweiten Balles einpflegen."

... zu den Gegentoren und Torhüter Ralf Fährmann: "Den Schuss von Thomas Müller kann kein Torwart der Welt festhalten, Es ist genau richtig, den Ball zur Seite oder nach oben abzuwehren. Robert Lewandowski schaltet dann am schnellsten. Beim zweiten Tor passt nicht viel mehr rein als ein Fußball. Ralf ärgert sich da am meisten drüber."

Borussia Dortmund - Hamburger SV 2:0 (0:0)

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Es war für uns ein schweres Spiel gegen einen gut organisierten Gegner. Wir haben dem Gegner Möglichkeiten gegeben, weil das Passspiel nicht schnell genug war und auch nicht genau genug. Wir haben uns schon wehren müssen. Aber wir haben auch gute Sachen gesehen. Es ist ein kleiner Schritt nach vorne. Das Ergebnis tut uns gut."

Marco Reus (Borussia Dortmund): "Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt. Aber in unserer Phase ist es wichtig, dass wir ständig punkten. Man hat gesehen, dass die Mannschaft wollte. Nach dem 2:0 war das Ding dann gegessen."

Michy Batshuayi (Torschütze Borussia Dortmund): "Ich bin sehr glücklich. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und in der Tabelle oben dranbleiben."

Bernd Hollerbach (Trainer Hamburger SV): "Wir wussten, das heute viel Geschwindigkeit auf uns zukommen würde. Wir haben unsere Chance immer gesucht und mutig nach vorn gespielt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir waren richtig mutig. Wir waren bei Standards immer gefährlich. Doch dann macht Dortmund mit der ersten Chance das 1:0. Dann mussten wir offensiv wechseln, und es wurde ein offener Schlagabtausch, es hätte auch 1:1 ausgehen können."

Mergim Mavraj (Hamburger SV): "Man kann dem Spiel auch einiges Positives abgewinnen. Ich glaube nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Darauf kann man schon aufbauen. Aber klar, im Abstiegskampf zählen nur Punkte. Mit der Performance können wir aber relativ zufrieden sein."

Bayer Leverkusen - Hertha BSC 0:2 (0:1)

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Glückwunsch an Hertha. Ich denke, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Beim einen oder anderen Spieler hat man heute gesehen, dass die Frische im Kopf gefehlt hat. Unmittelbar nachdem wir auf die Dreierkette umgestellt haben, passiert Jonathan der Fehler. Er hat sich darauf verlassen, dass Henrichs da noch hinter ihm steht. Es war einfach ein Abstimmungsfehler. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir heute noch eine Stunde hätten spielen können und kein Tor gemacht hätten."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Wir wollten frech sein. Wir haben ausgenutzt, dass der Gegner unter der Woche 120 Minuten gespielt hat. Mit Pressing kann man den Gegner dann gut unter Druck setzen und hier Punkte mitnehmen. Die Jungs haben von Anfang an Gier und große taktische Disziplin gezeigt. Der indirekte Freistoß hätte den Gegner noch aufbauen können. Insgesamt haben wir verdient gewonnen."

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Der Erfolg war sehr wichtig für uns. Wir genießen die 36 Punkte, aber wir wollen und müssen weiter arbeiten. Das Team hat noch viel Potenzial. Durch die Niederlage in Augsburg wurden wir durchgeschüttelt. Es war vielleicht gar nicht schlecht, mal einen auf die Mütze zu bekommen. Wenn man denkt, es geht mit Halbgas, wird man überrollt."

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): "Nach Augsburg haben wir Kritik einstecken müssen. Wir seien nicht bereit für Europa, hieß es. Jetzt haben wir in den zwei Spielen gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Wir müssen aber noch hart arbeiten, um da oben dranzubleiben."

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, weil ich ein bisschen tiefer stehen wollte. Der Plan war der falsche. Nach der Pause schien das Spiel eigentlich zu kippen. Wir haben seltsame Gegentore bekommen. Es ist ein bisschen unerklärlich. Frankfurt wollte dann eher das Tor und wir haben nicht alles dagegengesetzt. Ich habe keine Auflösungserscheinungen gesehen. Es gilt jetzt, das Spiel so schnell wie möglich zu verarbeiten. Wir werden weiter kämpfen, auch wenn wir jetzt ein Spiel weniger Zeit dafür haben."

Simon Terodde (Torschütze 1. FC Köln): "Es ist extrem bitter. Am Ende war es eine verdiente Niederlage. Das müssen wir so schnell wie möglich abhaken und nächste Woche wieder angreifen."

1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir waren einen Tick besser in der ersten Halbzeit. In der Pause haben wir dann ein paar Dinge nachjustiert. Das hat gut geklappt. Am Ende stand ein verdienter Sieg."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "In der ersten Hälfte gab es nicht viele Torchancen. In der zweiten Halbzeit ist Hoffenheim gut rausgekommen und verdient in Führung gegangen. Es ist ärgerlich, aber die Niederlage ist am Ende verdient."

Rouven Schröder (Sportlicher Leiter FSV Mainz 05): "Er (Sandro Schwarz, Anm. d. Red.) hat meine volle Rückendeckung. Daran ändert sich nichts. Die Antennen sind draußen. Wenn etwas dagegen sprechen würde, würden wir handeln. Aber alle in der Kabine halten zusammen, das ist ein Zeichen der Geschlossenheit."

Hannover 96 - SC Freiburg

André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert und hatten heute die Effizienz. Bis zur 75. Minute haben wir nur ganz wenig zugelassen, dann haben wir uns etwas zu weit hinten reindrängen lassen. Mit der Unterstützung des ganzen Stadions hat es zu drei Punkten gereicht, das ist ein sehr großer Schritt gewesen auf 31 Punkte."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir hatten zu viele einfache Ballverluste und Stockfehler und haben die Chance zum 1:0 nicht genutzt. In der zweiten Hälfte haben wir fußballerisch besser gespielt, aber am Ende reicht es nicht."

Nils Petersen (SC Freiburg): "Wir sind natürlich nicht zufrieden mit dem Resultat und auch nicht mit dem Spiel. Wir sind wieder in Rückstand geraten, das kann man uns momentan vorwerfen. Jede Woche kann man einen Rückstand nicht aufholen."

RB Leipzig - FC Augsburg 2:0 (1:0)

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig) ...

... zum Spiel: "Wir haben heute etwas anders gespielt. Wir wussten, dass der Gegner Probleme hat, wenn sie etwas mehr Raum haben und wir mussten uns selber Raum für unser schnelles Umschaltspiel schaffen. Insgesamt war es ein sehr taktisch geprägtes Spiel."

... zum Matchplan: "Dadurch, dass wir kurzfristig durch die zwei Ausfälle unsere Aufstellung ändern mussten, war es am Anfang von den Automatismen nicht so optimal. Wir waren am Ball ein bisschen hektisch. Trotzdem war es auch der Plan, Augsburg ein bisschen mehr den Ball zu geben. Wir tun uns einfach leichter, wenn wir mehr Raum für unsere schnellen Jungs vorne bekommen. Im Hinspiel hatten wir sehr viel Ballbesitz und kaum Chancen, heute hatten wir viel weniger Ballbesitz, aber viel mehr Chancen."

... zur Spielweise: "Das ist der letzte und richtig schwere Schritt, mit viel Ballbesitz sich trotzdem auch durchzusetzen. Das ist uns in vielen Spielen in dieser Saison schon gut gelungen, aber zuletzt sind wir eigentlich ziemlich anfällig gewesen, vor allem selber in Konter zu laufen. Deswegen haben wir versucht, da in den letzten zwei Spielen den Hebel anzusetzen. Vielleicht spielen wir im Moment nicht so offensiv und nicht immer so attraktiv, aber im Endeffekt sehr effektiv. Das ist in dieser Phase der Meisterschaft enorm wichtig."

... zum Stand beim verletzten Emil Forsberg: "Es ist ein bisschen Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir ihn wieder in der Mannschaft begrüßen dürfen."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg) ...

... zum Spiel: "Wir haben uns viel vorgenommen. Leipzig hat es heute aber hervorragend gemacht. Wir waren gefühlt immer einen Schritt zu spät. In der ersten Halbzeit ging es einigermaßen, in der zweiten Halbzeit sind wir gar nicht mehr richtig ins Spiel gekommen. Am Ende des Tages war es eine verdiente Niederlage."

... zum Ausfall von Alfred Finnbogason: "Die Jungs geben alles. Bei uns ist es nicht so, dass wir rumtrauern, weil der eine oder andere nicht da ist. Wir wollen mit den Spielern arbeiten, die fit sind und bin ich mir sicher, die werden alles geben."

... zur Frage, ob die Mannschaft reif für den Europapokal ist: "Da denken wir gar nicht drüber nach. Wir wollen nächstes Jahr wieder Bundesliga spielen. Da arbeiten wir weiter dran."

Rani Khedira (FC Augsburg): "Wir waren relativ gut im Spiel, das Tor war dann unglücklich. Das müssen wir besser klären. Dann einem Rückstand in Leipzig hinterherzulaufen, ist schwer."

Ralf Rangnick (Sportdirektor RB Leipzig) ...

... zur Grippewelle bei RB Leipzig: "Das ist bei uns schon fast Usus um diese Jahreszeit. Leider ist es jetzt kurzfristig wieder so. Bei Demme hat es sich gestern schon abgezeichnet. Sabitzer hat gestern noch trainiert, aber hat sich dann heute morgen krank abgemeldet."

... zur Neuaufstellung des Scoutings: "Es geht einfach insgesamt darum, dass wir in den letzten Jahren eine brutale Entwicklung an den Tag gelegt haben. Beim internationalen Scouting war es da nicht so einfach, Schritt zu halten. Bis vor zweieinhalb Jahren haben wir noch Zweitligaspieler gebraucht, seit letzter Saison suchen wir Spieler, die auch Champions League spielen können. Da ist es normal, dass wir ein paar Anpassungen machen müssen. Wir haben mit Paul Mitchell jetzt jemanden verpflichtet, der sich in den letzten Jahren mit am meisten einen Namen gemacht hat und sehr umworben war in England. Wir sind froh, dass wir ihn bei uns haben. Auch im Nachwuchs wollen wir versuchen, noch besser zu werden und Spieler zu entwickeln, die es auch von unserer U17 oder U19 in die Profimannschaft schaffen."

... zur Frage, wie wichtig der Charakter bei der Verpflichtung eines Spielers ist: "Das ist grundsätzlich der Schlüssel. Talent ist wichtig, aber der Schlüssel bei allen Spielern ist am Ende die Mentalität. Das wird auch in Zukunft mit der wichtigste Faktor sein."

... zur Entwicklung von Trainer Ralph Hasenhüttl: "Bisher haben wir perfekt zueinander gepasst. Auch im Moment sehe ich uns auf einem guten Weg. So lange dieser Weg so weitergeht, wie die letzten anderthalb Jahre unter Ralph, ist es für alle eine Win-Win-Situation."

"Eurosport"-Experte Matthias Sammer ...

... zum Spiel: "Es ist ein verdienter Sieg. Die Leipziger sind ein bisschen weiter, die Augsburger müssen sich jetzt den Mund abputzen. Sie haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber auch verdient verloren."

... zur wachsenden Bedeutung des Scoutings: "Eins ist doch klar, ein guter Scouting-Bereich ist elementar wichtig für die Vereine. Es geht aber neben dem Scouting auch um die Ausbildung. Dass du, das was du hast, verbesserst mit top ausgebildeten Trainern. Deswegen ist Scouting ein Bestandteil einer guten Entwicklung und einer guten Ausbildung."

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