22.02.2018 11:03 Uhr

Chelseas Rüdiger ohne Angst "überrollt zu werden"

Antonio Rüdiger (r.) gewinnt das Luftduell gegen Luis Suárez
Antonio Rüdiger (r.) gewinnt das Luftduell gegen Luis Suárez

Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ist der FC Chelsea gegen den FC Barcelona nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Für Defensivmann Antonio Rüdiger, der gegen Barca 90 Minuten auf dem Platz stand, ist das Rückspiel für den Ausgang einer schwierigen Saison mitverantwortlich.

"Zuerst geht es mir immer darum, ob wir mit der gezeigten Leistung zufrieden sein können", bilanzierte Rüdiger die Partie in einem Interview mit dem "kicker". "Und das sind wir", sagte der Nationalspieler, der ohnehin überzeugt ist, dass man ein Spiel immer zu 80 oder 90 Prozent beeinflussen könne. Der Rest sei Glück und liege nicht mehr in der eigenen Hand.

Ausgerechnet gegen Barca fehlte dem englischen Meister jedoch dieses Quäntchen "Matchglück". Das hätten die Blues "durch zwei Pfostentreffer" nicht wirklich auf ihrer Seite gehabt. "Wenn du verdient in Führung gehst, dann willst du die Partie auch gewinnen", so Rüdiger.

Ohne Angst ins Rückspiel

Dazu hat das Team aus London um Ex-Stuttgarter Rüdiger im Rückspiel am 14. März im Camp Nou die zweite Chance. Ein Sieg ist für ein direktes Weiterkommen von Nöten, denn bereits ein 0:0 würde Barcelona wegen der Auswärtstorregel das Viertelfinalticket sichern.

Rüdiger scheut das Wiedersehen keineswegs. Chelsea werde bestimmt nicht "mit der Angst" antreten, "überrollt zu werden". Stattdessen gibt sich der 24-Jährige optimistisch. "Wir werden mit Respekt nach Barcelona fliegen, aber auch mit dem Selbstvertrauen, dass wir sie hier in London fast geschlagen hätten." Es sei alles möglich.

"Wir sind gerade am Scheideweg"

Die Champions League sei, genau wie die kommenden Spiele in der Premier League eine Art Wegweiser. "Wir sind gerade am Scheideweg zwischen einer guten und einer schlechten Saison", sagte Rüdiger. Jetzt könne man "noch einiges in die richtige Richtung lenken."

Rüdigers persönliches Ziel ist die WM-Teilnahme im Sommer. Mit Startelfeinsätzen in der Champions-League gegen Barcelona macht er ohne Zweifel auf sich aufmerksam. "Ich gehe davon aus, dass sich Jogi Löw so ein Spiel nicht hat entgehen lassen - völlig unabhängig von meiner Person", schob Rüdiger hinterher.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten