08.03.2018 11:33 Uhr

Freunde und Fans verabschieden sich von Astori

Tausende Fans verabschiedeten sich von Davide Astori
Tausende Fans verabschiedeten sich von Davide Astori

Tausende Fans und zahlreiche Fußball-Profis haben sich in Florenz von dem italienischen Fußball-Nationalspieler Davide Astori verabschiedet.

Zur Trauerfeier in der Santa-Croce-Basilika kamen am Donnerstag nicht nur die Florentiner Teamkollegen des 31-Jährigen, der am Sonntag in seinem Hotelzimmer in Udine tot aufgefunden worden war. Auch Torwartlegende Gianluigi Buffon, der Trainer von Rekordmeister Juventus Turin, Massimiliano Allegri und der frühere Bürgermeister von Florenz und Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi nahmen teil.

Die Menschenmenge vor der Kirche spendete mehrmals langen Applaus. Auf Schildern war "Addio Capitano", "Tschüss, Kapitän", zu lesen. Flaggen des Klubs wurden geschwenkt. Auch vor dem Stadion, das der Leichenwagen in langsamem Tempo passierte, hatten sich laut Nachrichtenagentur "Ansa" rund 2000 Fans versammelt.

Definitive Diagnose steht noch aus

"Das war für die ganze Fußballwelt, nicht nur in Italien, ein Schock", sagte Weltmeister Sami Khedira von Juventus Turin dem "SID" über den Tod Astoris: "Ich kannte ihn in erster Linie als fairen und starken Gegenspieler. Wie ich aus den Erzählungen meiner Kollegen erfahren habe, war er ein großartiger Mensch. Sein Verlust schmerzt uns alle. In solchen Tagen rückt der Fußball in den Hintergrund."

Rund 12.000 Personen waren am Mittwoch bereits zum Sarg mit dem Leichnam des Spielers gepilgert, der im Alter von nur 31 Jahren verstorben war. Auch Mitspieler und Offizielle des Klubs, sowie unzählige Fans erwiesen ihm dort die letzte Ehre.

Astori hinterließ seine Lebensgefährtin und die gemeinsame zwei Jahre alte Tochter. Die Obduktion seines Leichnams hatte ergeben, dass er einen Herzstillstand erlitten hatte. "Die definitive Diagnose werden wir wohl erst in zwei Monaten haben. Aber auch dann werden wir mit Sicherheit sagen können, dass es keine anderen Ursachen gebe", sagte Staatsanwalt Antonio De Nicolo. Es weise "nichts auf andere Ursachen als die eines natürlichen Todes" hin.

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