18.03.2018 07:45 Uhr

Läuft bei Sturm - Bajrami bangt um Lederer

Vierter Sieg für Sturm-Coach Heiko Vogel in Folge
Vierter Sieg für Sturm-Coach Heiko Vogel in Folge

Nach gewissen Startschwierigkeiten unter dem neuen Trainer Heiko Vogel läuft es bei Sturm Graz mittlerweile wie geschmiert. Der 1:0-Heimsieg am Samstag über den SCR Altach bedeutete den vierten Pflichtspiel-Sieg en suite und den ersten Heimsieg in der Bundesliga in diesem Jahr für die Steirer.

Dadurch rückt das Antreten in der Champions-League-Qualifikation immer näher - neun Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung des Tabellenzweiten auf Rapid und die Admira jeweils elf Punkte. Kein Wunder also, dass Sportchef Günter Kreissl ein überaus positives Zwischenresümee zog: "Mit den letzten Spielen bin ich extrem zufrieden", sagte der 43-Jährige.

Angesichts der jüngsten Darbietungen kommt die zweiwöchige Liga-Unterbrechung für Sturm fast schon ungelegen. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir diesen Schwung auch über die Länderspiel-Pause mitnehmen", forderte Außenverteidiger Fabian Koch.

Die "Blackys" wollen aber noch ein weiteres Vorhaben in die Tat umsetzen, und zwar die Verbesserung der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. "Nach dem Altach-Match bleibt nur der Vorwurf, dass wir den Sack nicht zugemacht haben. Da kann man am Schluss noch in Bedrängnis kommen", bemängelte Kreissl.

Ähnlich äußerte sich Trainer Vogel: "Unsere Chancenauswertung war nicht Bundesliga-tauglich." Der Deutsche betonte aber auch, seine Mannschaft habe in der ersten Hälfte "brillant" gespielt. "Insgesamt überwiegt die Freude über den Sieg", erklärte Vogel.

Glasner spricht von "Wahnsinnsquote"

Dieses Gefühl verspürte auch LASK-Coach Oliver Glasner nach dem Heim-3:1 über Mattersburg. "Das dritte Saisonviertel ist mit 21 Punkten unglaublich für uns gelaufen, eine Wahnsinnsquote." Sein Club festigte Rang fünf, der eventuell zur Europacup-Teilnahme berechtigt, mit sieben Punkten Vorsprung auf Mattersburg. Der Ärger darüber war SVM-Goalie Markus Kuster deutlich anzumerken. "Die zweite Hälfte war inferior. Wir müssen hinterfragen, was da falsch gelaufen ist", meinte der ÖFB-Teamspieler.

Sein Coach Gerald Baumgartner nahm den möglicherweise entscheidenden Rückschlag im Rennen um einen internationalen Startplatz relativ gelassen. "Der Kampf um einen Europacup-Platz ist für uns ein Luxusproblem. Der LASK hat da einen ganz anderen Kader und heute verdient gewonnen", sagte der Salzburger.

Im Gegensatz zu Mattersburg kann sich die Admira immer mehr auf ein Antreten in der Europa-League-Qualifikation gefasst machen, schließlich wurde Rang vier durch ein 2:1 beim Schlusslicht SKN St. Pölten verteidigt. Der Dritte Rapid liegt nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor den Südstädtern, dafür bleibt auch der LASK lediglich einen Punkt entfernt. "Es war ein schwer erkämpfter Sieg", meinte Trainer Ernst Baumeister.

Lederer: "Sehr entbehrliche Niederlage"

Sein Widerpart Oliver Lederer klagte über eine "sehr entbehrliche Niederlage", die den Zehn-Punkte-Rückstand auf den Neunten WAC nicht schmelzen ließ. In den 20 Liga-Partien unter Lederer holte der SKN gerade einmal neun Zähler, in den vergangenen zehn Matches setzte es neun Niederlagen. Dennoch ist die Mannschaft offenbar vom Ex-Admira-Coach überzeugt. "Dem Trainer kann man nichts vorwerfen, wenn wir die Eigenfehler machen. Wir können froh sein, so einen Trainer zu haben", sagte Mittelfeldspieler Eldis Bajrami.

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apa

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