03.04.2018 20:41 Uhr

Trainereffekt in Ried - Erster Sieg 2018

Toller Einstand für den Interims-Coach
Toller Einstand für den Interims-Coach

Die SV Ried ist im ersten Spiel unter Interimstrainer Franz Schiemer auf die Siegesstraße zurückgekehrt. Nach zuletzt sieben Erste-Liga-Runden ohne Erfolg kamen die Innviertler am Dienstagabend zu einem 2:0-Heimsieg gegen die WSG Wattens. Ried schob sich damit an Wiener Neustadt auf den dritten Tabellenplatz vorbei.

Zweiter mit einem Punkt Vorsprung auf die Oberösterreicher ist Hartberg. Der Aufsteiger setzte sich im steirischen Derby daheim gegen Kapfenberg mit 4:0 durch. Der FC Liefering und Austria Lustenau trennten sich mit einem 1:1-Remis, Blau-Weiß Linz schlug den FAC nach einem späten Treffer mit 1:0. Der Vorletzte aus Oberösterreich vergrößerte den Abstand auf das Schlusslicht aus Wien somit auf vier Zähler. Bereits Montag hatte der überlegene Tabellenführer Wacker Innsbruck gegen Wiener Neustadt mit 2:0 gewonnen.

Im Innviertel präsentierte der harte Kern der Rieder Fans vor Anpfiff ein Transparent. "Sieben Spiele ohne Sieg - Ihr entscheidet, Frieden oder Krieg" hieß es darauf. Die Mannschaft ersparte sich weitere Unmutsäußerungen durch eine rasche Führung. Seifedin Chabbi, Sohn des am Vortag beurlaubten Lassaad Chabbi, traf nach einer Marcos-Flanke schon in der 5. Minute völlig ungedeckt per Kopf zu seinem 16. Saisontor.

Julian Wießmeier hätte für die Rieder drei Minuten später nachlegen können. Dann sah Schiemer auf der Bank jedoch eine Partie, die vorerst kaum von den Sitzen riss. Kombinationsfußball war Mangelware, Wattens kam zu keiner Ausgleichsmöglichkeit. An der Harmlosigkeit der Tiroler änderte sich auch nach Seitenwechsel wenig. Als Wattens die Partie offensiver gestalten wollte, rannten die Gäste schließlich in einen Gegenstoß, den Ilkay Durmus (75.) perfekt abschloss. Ried war dem dritten Tor dann noch sehr nahe.

Auch Hartberg marschiert

Hartberg schrieb im Derby gegen Kapfenberg den dritten Sieg in Folge an. Zakaria Sanogo erzielte schon in der 3. Minute nach Vorarbeit von Christoph Kröpfl die Führung, sein Volleyversuch erwischte Kapfenbergs Torhüter Paul Gartler auf dem falschen Fuß. Der 21-Jährige aus Burkina Faso legte dann fünf Minuten vor der Pause weiter nach.

Die Hartberger sorgten auch bei Standardsituationen immer wieder für regen Betrieb im Kapfenberger Strafraum. Während die Obersteirer offensiv fast überhaupt nicht vorhanden waren, bauten die Hausherren die Führung nach Belieben aus: Dario Tadic (66.) schloss nach einem weiten Ball überlegt ab. Gegen schwache Kapfenberger trug sich auch noch Manfred Fischer (84.) in die Torschützenliste ein.

Die Tabellennachbarn Liefering und Lustenau trennten sich mit einem Remis. Romano Schmid (47.) brachte die Jungbullen in Grödig kurz nach der Pause voran, Lucas Barbosa (71.) gelang nach einem weiten Ball von Christopher Drazan aber noch der Ausgleichstreffer. Einen späten Sieg bejubelte Blau-Weiß Linz in einem zerfahrenen Spiel gegen den FAC. Die Oberösterreicher drückten in den letzten zehn Minuten auf den Sieg, der eingewechselte Manuel Hartl und Thomas Hinum brachten den Ball zunächst nicht im Tor unter. Hartl war in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz dann doch noch zum umjubelten Siegestor zur Stelle.

apa

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