07.04.2018 20:52 Uhr

Admira dreht Partie in Altach

Jubel bei der Admira nach dem 2:1 durch Lukas Grozurek
Jubel bei der Admira nach dem 2:1 durch Lukas Grozurek

Die Admira lässt sich in Altach auch vom Führungstreffer der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen, findet sofort die passende Antwort und darf sich am Ende sogar über drei Punkte freuen.

Die Admira hat im Rennen um einen Europacupstartplatz die Angriffe der Konkurrenz vorerst abgewehrt. Die Südstädter holten am Samstag beim achtplatzierten SCR Altach einen 2:1-(1:1)-Erfolg und schoben sich damit vorerst am LASK vorbei auf den vierten Tabellenrang. Der Vorsprung auf die ebenfalls siegreich gebliebene Austria beträgt weiter sieben Zähler, auf Mattersburg sind es acht.

Adrian Grbić (28.) brachte die Altacher zwar in Führung, die Gäste antworteten aber fast postwendend mit dem Ausgleich durch Marin Jakoliš (30.). Nach einer Stunde sah Altachs Benedikt Zech die gelb-rote Karte (60.), die Admira schoss schließlich durch Lukas Grozurek in der 76. Minute den verdienten Siegestreffer. Altach wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg 2018 bzw. hat in den vergangenen zehn Runden nur einmal gewonnen.

Wostry kehrt in die Admira-Abwehr zurück

Ernst Baumeister bleibt gegen Altach auch im siebenten Spiel als Admira-Coach ungeschlagen. Der 61-Jährige setzte nach drei Niederlagen in den vergangene vier Runden auf Rotation. Im Vergleich zum schwachen 0:1 gegen den LASK in der Vorwoche gab es in seiner Startelf sechs Veränderungen. Dabei war auch ein Mann, der vom Klub eigentlich bereits auf das Abstellgleis geschoben worden war. Der im Sommer zum LASK wechselnde Markus Wostry sollte für Stabilität in der Abwehr sorgen. Diese war gegen forsch startende Altacher zunächst gefordert.

Grbić stieg schon in der 3. Minute zum Kopfball hoch, setzte diesen aber zu hoch an. Sturmpartner Christian Gebauer tauchte ebenfalls zweimal gefährlich im Strafraum der Gäste auf. Die Admira vermochte in dieser Phase nur vereinzelt Offensivaktionen zu setzen. Altach schlug aus einer Standardsituation schließlich zu: Der allein gelassene Grbić köpfelte eine Freistoßflanke ins Tor.

Die Elf von Klaus Schmidt freute sich jedoch nur kurz. Nach einem Ballgewinn der Admira ging es rasant nach vorne, Maximilian Sax schupfte den Ball technisch versiert nur an die Latte, Jakoliš staubte aber ab. Nur 99 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern. Die Admira hatte nun Oberwasser. Der nach einer Sperre zurückgekehrte Grozurek nahm Maß, Altachs Torhüter Martin Kobras wehrte mit den Fingerspitzen zur Ecke ab (39.).

Grozurek sorgt in der Schlussphase für den Admira-Sieg

Altach begann nach Seitenwechsel erneut mit viel Elan nach vorne. Die Vorarlberger schwächten sich aber nach einer Stunde selbst. Der bereits verwarnte Zech hielt Grozurek zurück und sah folgerichtig Gelb-Rot. Die Admira witterte nun ihre Chance. Der eingewechselte Patrick Schmidt stand nach einem Lochpass nicht im Abseits, schoss alleine vor Kobras aber am Tor vorbei (64.). Der neue Angreifer hatte fünf Minuten später eine weitere Riesenmöglichkeit auf das 2:1, als er aus drei Metern nicht ins Tor traf.

Grozurek machte es für die nun klar feldüberlegene Admira dann besser. Nachdem Ngwat-Mahop im Mittelfeld den Ball verloren hatte, zirkelte er den Ball zu seinem neunten Saisontor ins Kreuzeck.

apa

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