21.04.2018 18:09 Uhr

WAC-Negativlauf gegen Sturm gestoppt

WAC-Stürmer Dever Orgill jubelt über seinen Siegestreffer gegen Sturm Graz
WAC-Stürmer Dever Orgill jubelt über seinen Siegestreffer gegen Sturm Graz

Nach acht Niederlagen in Serie darf der Wolfsberger AC endlich wieder über einen Sieg jubeln. Die Kärntner entscheiden das Pack-Derby gegen Sturm Graz mit 2:1 für sich.

Ausgerechnet gegen Sturm Graz ist der Knoten des WAC geplatzt. Am Samstag feierte der Nachzügler einen 2:1-(1:1)-Heimsieg über die Steirer und beendete mit dem ersten Sieg seit 10. Februar einen Serie von acht Niederlagen. Für Sturm schwinden die letzten leisen Titelhoffnungen immer mehr.

Drei Tage nach dem erfolgreichen Cupmarathon gegen Rapid brachte Thorsten Röcher die Gäste beim Tabellenneunten zwar in Führung (34.). Issiaka Ouédraogo (45.) und Dever Orgill (61.) sorgten aber für die ersten Punkte im vierten Spiel unter Trainer Robert Ibertsberger und belohnten damit eine in der zweiten Hälfte mutige Vorstellung.

Für Sturm Coach Heiko Vogel, der mit Christian Schulz, Thomas Schrammel, Daniel Offenbacher und Emeka Eze vier Neue brachte, war es hingegen die zweite Niederlage in den jüngsten drei Ligapartien.

Sturm ging in Führung und verlor die Spielkontrolle

Sturm kontrollierte das Spiel in der ersten Hälfte deutlich, verzeichnete in der ersten halben Stunde aber nur Abschlüsse der Kategorie "harmlos". Die Führung der Steirer fiel dann auch aus einem Konter gegen die einmal weit aufgerückten Hausherren. Röcher schloss schließlich nach Assist von Peter Žulj aus gut zehn Metern souverän ab.

Auch wenn es Sturm verabsäumte, nachzusetzen, kam der Ausgleich kurz vor der Pause höchst überraschend. Nach einem weiten Ball von Nemanja Rnić beförderte Orgill das Spielgerät mit Glück zu Ouédraogo, dessen Schuss im Strafraum von Fabian Koch noch abgefälscht wurde und in hohem Bogen über Jörg Siebenhandl hinweg ins Tor flog.

Siegloser WAC-Kreis schloss sich gegen Sturm

Der neu gewonnene Mut war den Gastgebern nach Wiederbeginn deutlich anzumerken, das Bild ein völlig anderes. Der WAC machte immer wieder Druck, kam vorerst aber nur zu einem strammen Weitschuss von Saša Jovanović, den Siebenhandl entschärfte (49.). Gut zehn Minuten später war er allerdings geschlagen. Orgill profitierte von einem schweren Annahme-Patzer Schulz', zog gegen zwei Verteidiger und Siebenhandl zur Mitte und netzte von dort aus zur durchaus verdienten Führung ein.

Sturm musste wieder aktiver werden, fand in der letzten halben Stunde aber kaum Lösungen gegen die wiedererstarkten Wolfsberger. Erst kurz vor dem Abpfiff war man dem Ausgleich richtig nahe, der eingewechselte Bright Edomwonyi traf aus wenigen Metern aber nur ans Außennetz (90.). Sturm wurde damit quasi zum Lieblingsgegner der Kärntner: Auch den bis dato letzten Sieg hatte der WAC zum Frühjahrsauftakt gegen die "Blackys" gefeiert (1:0/a).

apa

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