Die Anzeichen verdichten sich, dass sich Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen wohl nach einem neuen Keeper umsehen muss. Stammtorwart Bernd Leno besitzt in seinem bis 2020 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel und ist offenbar gewillt, ins Ausland zu wechseln. Nach Neapel wird sein Weg allerdings wohl nicht führen, obwohl der Zweitplatzierte der Serie A großes Interesse zeigte.

SSC-Präsident Aurelio De Laurentiis hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, als er gegenüber italienischen Medien verriet, dass der deutsche Torhüter ein möglicher Nachfolger von Pepe Reina sein könnte. "Mir gefällt Rui Patricio sehr und ich habe mit dem Management von Leno gesprochen", sagte der Neapel-Boss. 

Leno-Berater Uli Ferber bestätigte gegenüber "Bild" die Gespräche ("Ich kann bestätigen, dass es Verhandlungen mit Neapel gab"), schränkte jedoch ein: "Die haben wir abgebrochen. Neapel ist keine Option."

Allerdings ließ Ferber durchblicken, dass sein Schützling in der neuen Spielzeit tatsächlich bei einem anderen Verein landen könnte. "Es gibt weitere Optionen, wir setzen uns nach der Saison zusammen. Bernds ganze Konzentration gilt jetzt nur dem Hannover-Spiel und, dass Leverkusen in die Champions League kommt." 

Oblak-Ersatz bei Atlético?

Die "Sport Bild" hatte Ende April vermeldet, dass Leno bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden hat. Demnach soll der 26-Jährige bei Atlético Madrid anheuern. Trost für Leverkusen: Der Transfer würde in etwa 20-25 Millionen Euro in die Vereinskassen spülen.

In Madrid könnte er Star-Torwart Jan Oblak ersetzen, dessen Abgang beschlossene Sache sein soll. Um den Slowenen buhlen angeblich Größen wie der FC Chelsea und Paris Saint-Germain. 

Neben dem Tabellenzweiten der Primera División soll auch der FC Arsenal die Fühler nach Leno ausgestreckt haben. Laut "Sun" steht der Leverkusener ganz oben auf der Kandidatenliste als Nachfolger für den mittlerweile 35-Jährigen Petr Cech.